Moosburg:Spekulationen um Ersatz-Parkplätze

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Bürgermeisterin bittet in der "Plan"-Diskussion um etwas Geduld

Von Alexander Kappen, Moosburg

Die Diskussion um die geplante Umgestaltung des Platzes "Auf dem Plan" und den damit verbundenen Wegfall vieler Parkplätze geht in die nächste Runde. Nachdem Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) kürzlich auf einer Info-Veranstaltung berichtet hatte, an einem Grundstück für zentrumsnahe Ersatzparkplätze dran zu sein, meldet sich jetzt Matthias Spettmann, kommunalpolitischer Sprecher der FDP in Moosburg, mit einer Pressemitteilung zu Wort. "Die Berichterstattung zu aktuellen Äußerungen von Moosburgs Bürgermeisterin deutet darauf hin, dass der Parkplatz Leinbergerstraße als konkreter Ersatz für die im Zuge der Plan-Umgestaltung wegfallenden Parkplätze ausgebaut werden soll. Im Gespräch ist diesbezüglich eine zweite Ebene auf eben diesem Gelände", schreibt er.

"Das stimmt nicht", meinte die Bürgermeisterin dazu am Donnerstag auf Nachfrage. Sie wisse nicht, "woher diese ,Weisheit' stammt. Von mir nicht". Und weiter: "Das entbehrt jeder Grundlage." Vor allem im Hinblick darauf, "dass diese Fläche nicht komplett im Eigentum der Stadt ist". FDP-Sprecher Spettmann wiederum schreibt bezüglich der Eigentumsfrage in seiner Mitteilung, die Stadt stehe "offenbar kurz davor, dieses Grundstück zu erwerben". Die Bürgermeisterin entgegnete: "Stimmt auch nicht." Sie bezeichnete diese Behauptung als "frech". Um welches Grundstück es sich tatsächlich handelt, von dem sie neulich gesprochen hatte, konnte Meinelt auch am Donnerstag noch nicht verraten. Bereits auf der Info-Veranstaltung hatte sie gesagt, der Eigentümer habe noch keine Freigabe erteilt, das Grundstück öffentlich zu benennen.

Bei der FDP freut man sich indes darüber, dass generell Bewegung in die Sache gekommen ist. "Offenbar haben die Initiativen und Bürgerbegehren zur Plan-Umgestaltung und die damit einhergehende Diskussion um die Parkplätze eine neue Dynamik im Rathaus entfacht. Die Moosburger FDP würde dies begrüßen", heißt es in der Mitteilung. Nun stelle sich die Frage: "Wie weit fortgeschritten sind die Aktivitäten zum Erwerb des Grundstücks, wie hoch ist der Kaufpreis, wie steht es um die Kosten für einen geplanten Ausbau und in welcher Weise ist eine Amortisierung der Kosten geplant?" Die Bürgermeisterin bittet noch um etwas Geduld.

© SZ vom 13.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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