Moosburg:Kiesgrube wird um 2,8 Hektar erweitert

Die Firma Abfalter aus Buch am Erlbach darf die Fläche zum Abbau von Trockenkies in Stünzbach bei Pfrombach erweitern. Der Moosburger Bauausschuss genehmigte am Montagabend einstimmig die Vergrößerung der Kiesgrube um etwa 2,8 Hektar Richtung Südwesten. Nach Beendigung des Kiesabbaus soll die Grube mit völlig unbelastetem, so genanntem Z-0-Material verfüllt werden.

Grünen-Fraktionsvorsitzender Johannes Becher sprach von einem "erheblichen Eingriff, weil da ein ganzes Stück Wald gerodet wird, aber man braucht halt wieder von irgendwo her Kies". Wirklich wichtig, das betonte Becher mit Nachdruck, sei ihm "der Grundwasserschutz". Darum wollte er wissen, ob auch belastetes Z-2-Material in der Kiesgrube verfüllt werde, von dem im Antrag offenbar ebenfalls die Rede gewesen sei und wofür es einer entsprechend dicken Lehmschicht bedürfe. Man sei mit dem beantragten Abbaugebiet jetzt "noch einmal acht Meter weiter vom Grundwasser weg und schon im Z-2-Bereich", erläuterte Antragsteller Franz Abfalter. Aber um dieses Material tatsächlich verfüllen zu können, bedürfe es erst einer Genehmigung durch das Wasserwirtschaftsamt und das Landratsamt. "Beantragt ist im laufenden Verfahren bisher nur Z-0-Material, wenn das geändert werden soll, muss ein Tekturantrag gestellt werden", sagte Herbert Held vom Moosburger Bauamt. Eine Bürgschaft, um nach Ende des Kiesabbaus die Rekultivierung des Gebiets zu gewährleisten, liegt offenbar vor. Das sagte Unternehmer Abfalter auf Anfrage von Stadtrat Alfred Wagner (Unabhängige Moosburger Bürger).

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