Moosburg:"Die Kinder sollen Spaß haben"

Tobias Lahr

Ein amtliches Zertifikat gab es auch noch für den neuen Gruppenleiter.

(Foto: privat)

Tobias Lahr hat sich weitergebildet und ist jetzt Gruppenleiter bei der Moosburger Wasserwacht

Interview von Laura Caspari, Moosburg

Erst kürzlich hat Tobias Lahr von der Moosburger Wasserwacht an einer Ausbildung zum Gruppenleiter in Siegsdorf teilgenommen. Eine Woche dauerte der Kurs, Lahr belegte ein Rotkreuz-Einführungsseminar, er lernte, wie man eine Gruppenstunde für den Nachwuchs organisiert, und wie man geeignete Finanzierung- und Fördermöglichkeiten aufspürt. Auch Rechtsfragen werden immer wichtiger, die Moosburger Wasserwacht ist da keine Ausnahme. Da kann es sicherlich nicht schaden, dass Tobias Lahr im Rahmen seiner Fortbildung ebenso in Rechtsgrundlagen geschult wurde. Mit der Ausbildung darf er dem Moosburger Nachwuchs nun ganz offiziell alles Wissenswerte über die Wasserwacht vermitteln.

Warum sind sie der Moosburger Wasserwacht beigetreten?

Tobias Lahr: Ich bin seit zweieinhalb Jahren bei der Wasserwacht aktiv, weil ich eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben wollte. Mir gefällt der Zusammenhalt zwischen den Kameraden und dass ich etwas sinnvolles für die Menschen tue. Leider gibt es bei uns aber viel zu wenig junge Leute, die sich entscheiden, bei der Wasserwacht mitzumachen.

Was haben Sie bei Ihrer Ausbildung zum Gruppenleiter gelernt?

In dem Seminar ging es um das Führen einer Jugendgruppe und den pädagogischen Aufbau einer Gruppenstunde. Ich mache die Ausbildung, weil mir die Arbeit mit jungen Leuten Spaß macht.

Welche Themen haben Ihnen gut gefallen und was war am schwersten?

Am schwierigsten habe ich den Teil mit den Rechtsgrundlagen gefunden. Da ging es um die Rechte und Pflichten eines Gruppenleiters und nötige Versicherungen. Das war schon sehr trockener Stoff. Der ganze Rest hat mir ziemlich gut gefallen, der praktische Teil war natürlich spannend. Da ging es um darum, wie man eine Gruppenstunde so gestaltet, dass sie möglichst interessant ist, die Kinder aber auch gleichzeitig viel lernen.

Wie läuft eine Gruppenstunde bei Ihnen ab?

Eine Gruppenstunde dauert immer 90 Minuten, für die Ausarbeitung brauche ich etwa zwei Stunden. Ich versuche den Unterricht natürlich möglichst interessant zu gestalten, mit viel Abwechslung und einem themenbezogenen Spiel. Dabei dreht sich alles rund um die Wasserwacht und ihre Aufgaben. Das wichtigste ist aber: Die Kinder sollen Spaß haben.

Wie geht es denn mit Ihrer Ausbildung weiter?

Die nächste Fortbildung ist im Oktober und dann noch mal im Januar. Die Teile gehören zwar zur Ausbildung dazu, sind aber nicht ganz so wichtig. Im Oktober geht es um Kleinkurse, wie das Schminken von Verletzten. Damit lassen sich die Gruppenstunden noch abwechslungsreicher gestalten. Im Januar geht es noch einmal um rechtliche Sachen, das wird wieder aufgefrischt und vertieft.

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