Modernisierung der Antennentechnik:Telekom-Vorhaben ruft ÖDP auf den Plan

Die Deutsche Telekom will in Moosburg die verwendete Antennen- und Systemtechnik modernisieren. Darüber hat das Unternehmen die Stadtverwaltung kürzlich informiert. Davon sind die Standorte Poststraße 4, Molkereistraße 14, Neue Industriestraße 12 und Degernpoint betroffen. Das hat nun den ÖDP-Ortsverband auf den Plan gerufen, der überprüfen lassen möchte, ob mit den Maßnahmen höhere Immissionen einhergehen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

ÖDP-Stadtrat Jörg Kästl stellt sich die Frage, ob eine leistungsfähigere Technik verbaut werden soll, um einen höheren Sende- und Empfangsstandard zu erreichen. "Eine Mehrbelastung durch höhere Immissionen, zum Beispiel am Standort Poststraße, die stillschweigend toleriert wird, ist mit uns nicht zu machen", macht Kästl deutlich. "Gerade sensible Bereiche wie der Kastulus-Kindergarten sind in jedem Fall zu schützen."

Die gesetzlichen Einflussmöglichkeiten der Stadt, so heißt es in der Mitteilung, bezögen sich nicht nur auf ein Beteiligungsrecht bei der Standortwahl von Funkantennen, sondern auch auf eine technische Aufrüstung bestehender Standorte. Der stellvertretende ÖDP-Ortsvorsitzende Dirk Schröder will Mobilfunk nicht verhindern, tritt jedoch für einen "gesundheitsgerechten Mobilfunk" ein. Durch einen entsprechenden Antrag bei der Stadtverwaltung will die ÖDP für die geplanten Modernisierungen "eine Prüfung der Immissionsminimierung" erreichen. "Vorsorge beim Mobilfunk ist unverzichtbar", sagt Dirk Schröder.

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