Mit 25 Jahren:Gefragter Mann an der Orgel

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Der neue 25-jährige Domorganist Benedikt Celler studiert seit 2012 zusätzlich das Konzertfach Orgel.

(Foto: Christian Willner)

Benedikt Celler ist neuer Domorganist in Freising. Das Instrument im Dom fasziniert ihn

Von Melanie Vodermayer, Freising

Benedikt Celler, gerade mal 25, ist ein gefragter Mann. Neben der Arbeit am Freisinger Domberg als neuer Domorganist ist er Leiter von drei verschiedenen Chören der Frauenkirche in München. Daneben ist er in seiner Geburtsstadt Moosburg in der Stadtpfarrei Sankt Kastulus als musikalischer Assistent tätig. "Die Arbeit in der Domsingschule in München ist zur Zeit meine Hauptarbeit - neben den Amt als Domorganist in Freising", sagt Celler.

Seit August übt er dieses Amt aus, "bis jetzt hat alles sehr viel Spaß gemacht, vor allem das gemeinsame Musizieren mit dem Domchor und Matthias Egger". Der bisherige Freisinger Kirchenmusikdirektor, Wolfgang Kiechle, war bereits am 30. April offiziell in den Ruhestand getreten, doch der neue Direktor, Matthias Egger, hatte erst am 1. August begonnen. So hatte Benedikt Celler das vakante Amt übernommen, was ihm aber nicht schwer fiel. "Das war eine sehr schöne Tätigkeit, ich habe viele Erfahrungen gemacht, vor allem, weil in diesem Zeitraum einige Festgottesdienste waren", resümiert er.

Zur Kirche und zur Orgel kam er als Ministrant. "Ich habe früher Klavier gespielt und wurde dann gefragt ob ich nicht mal an die Orgel will." Beim Kirchenmusiker Professor Stephan Zippe in Moosburg lernte Celler dann an der Orgel und beendete 2007 erfolgreich den C-Kurs für nebenamtliche Kirchenmusiker. Danach folgte während seiner Schulzeit ein zweijähriges Jungstudium bei Professor Edgar Krapp an der Hochschule für Musik und Theater in München.

2011 begann Celler schließlich sein Kirchenmusikstudium, seit Oktober 2012 studiert er zusätzlich das Konzertfach Orgel. "Die Größe der Orgel im Dom fasziniert mich, sie fügt sich klanglich und architektonisch sehr schön in den Dom ein." Dass es auf dem Freisinger Domberg so viele unterschiedliche Orgeln gibt, das gefällt Celler ebenfalls sehr gut.

Matthias Egger war für Benedikt Celler kein Unbekannter, "wir haben zusammen studiert, teilweise bei den gleichen Professoren". Die Zusammenarbeit sei auch deswegen sehr harmonisch, "wir vertreten uns auch teilweise gegenseitig, wenn einer mal nicht kann, wir besprechen uns da sehr offen". Und irgendwann könnte sich Celler auch vorstellen, selber Kirchenmusikdirektor zu werden: "Das Ziel meines Studiums ist es, diese Tätigkeit einmal selbst zu übernehmen".

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