Mein Freising:"Bildung ist der Schlüssel"

Mein Freising: Hartmut Fischer sieht in der Bildung den Schlüssel für vieles.

Hartmut Fischer sieht in der Bildung den Schlüssel für vieles.

(Foto: Marco Einfeldt)

Hartmut Fischer würde gern mehr für benachteiligte Kinder tun

Interview von Gudrun Regelein

Wir alle leben in oder um Freising - aber jeder hat einen anderen Blick darauf: Jeder mag an Freising etwas ganz besonders oder eher weniger. In der Reihe "Mein Freising" hat die SZ bei Hartmut Fischer , dem Leiter der Stadtjugendpflege, nachgefragt.

SZ: Ihre Lieblingsecke in Freising?

Hartmut Fischer: Meine Lieblingsecke? Eigentlich gibt es zwei. Das sind die Terrasse auf dem Domberg und die Südseite des Hofgartens in Weihenstephan. Von beiden Orten schaut man in die Weite und hat einen herrlichen Blick über das Moos bis nach München hinein.

Was würden Sie als "König von Freising" ändern?

Ich würde mich um eine gezieltere Unterstützung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen kümmern. Vor allem im Bereich der Bildung - denn die Bildung ist der Schlüssel für vieles. Bildung ermöglicht einen anderen Lebensstandard und sorgt für eine bessere soziale Kompetenz.

In welches Freisinger Gebäude würden Sie sich gerne über Nacht einschließen lassen?

Ganz ehrliche Antwort? Eingesperrt zu sein, finde ich gar nicht gut (lacht). Als junger Mann war ich bei Demos für mehr Freiheit. Ich habe eine innere Sperre, eingeschlossen zu sein. Aber wenn, dann würde ich mich für eine Bibliothek entscheiden. Ein Ort, an dem ich lesen kann - was ich sehr gerne tue.

Was ist für Sie "typisch Freising"?

Typisch Freising ist für mich, dass es hier keine Fußgängerzone gibt. In meiner Heimatstadt Coburg gab es 1977 schon eine. Hier gibt es viele beruhigte Zonen, aber eine Fußgängerzone wird Freising wohl nicht mehr schaffen.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Freisinger, tot oder lebendig, würden Sie gerne mal einen Abend verbringen?

Zum Jahresende gehe ich in den Ruhestand. Und würde kurz vor dem Ende meiner Berufstätigkeit gerne mit allen drei Oberbürgermeistern - Adolf Schäfer, Dieter Thalhammer und Tobias Eschenbacher -, unter denen ich gearbeitet habe, einen Abend verbringen und diskutieren. Über das, was war und darüber, was besser und was schlechter geworden ist. Aber leider wird diese Diskussion nicht möglich sein, da Schäfer bereits verstorben ist.

Welches ist Ihr kultureller Höhepunkt im Freisinger Jahreskalender?

Das ist das Uferlos-Festival. Weil es wirklich einmalig ist. Es gibt viele Festivals, aber das Uferlos ist ganz besonders: schön, überschaubar und zugleich anspruchsvoll. Ich mag es einfach.

Wenn Sie Freising mal verlassen: für welches Urlaubsziel am liebsten?

Richtung Süden: nach Kroatien oder Südfrankreich einschließlich Korsika. Ich bin bekennender Camper und mit dem Wohnmobil unterwegs. Am liebsten dort, wo ich die Sonne und das Meer genießen kann.

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