Kranzberg:Kleinere Vergrößerung

Der Friedhof der Gemeinde wird nur maßvoll erweitert

Die ursprünglich geplante großzügige Erweiterung des Kranzberger Gemeindefriedhofs ist vom Tisch. Landschaftsarchitekt Martin Rist stellte den Gemeinderäten nun eine kleine Lösung vor, die sich auf der vorhandenen Fläche realisieren lässt - wenngleich er bedauerte, dass das frühere Konzept nicht verwirklicht wird. Auch mit der nun gewählten Option hat die Gemeinde aber über Jahre hinaus genügend Platz auf ihrem Friedhof.

Größte Herausforderung auf dem Gelände ist das starke Gefälle von bis zu 15 Prozent. Rist legte nun aber einen Entwurf vor, wie es barrierefrei gestaltet werden kann. Der untere Eingang soll dazu dorthin verlegt werden, wo sich der kleine Wendehammer befindet. Auch einige Parkplätze sollen dort geschaffen werden. Ein Teil der Hecke muss entfernt werden, das Gelände wird begradigt. Die Stützmauer zum älteren Bereich des Friedhofs soll gleichzeitig als Urnenwand dienen. Platz ist dort genug: 100 bis 150 Urnengräber seien möglich, sagte Rist. Wenn gewünscht, könnten wie schon in Thalhausen auch Bestattungen unter Friedbäumen angeboten werden. Sitzbänke sollen ebenfalls aufgestellt werden. Der Landschaftsarchitekt empfahl außerdem, das marode Kreuz zu ersetzen und in diesen Bereich zu verlegen. Andreas Adldinger (CSU) schwärmte, dass der Friedhofsentwurf sehr großzügig wirke. "Das ist die große Kunst der Planung." Rist wird nun einige Varianten ausarbeiten und aufzeigen, wie viele Grabstellen geschaffen werden können. Den Kostenrahmen bezifferte er nach einer ersten groben Schätzung auf 250 000 bis 270 000 Euro.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: