Seit mehr als einem Vierteljahrhundert gehören Ingrid Funke (FDP), Josef Eschlwech (Freie Wähler) und Hans Mayer (CSU) dem Neufahrner Gemeinderat an. Für ihr Engagement wurden sie jetzt von Bürgermeister Franz Heilmeier geehrt. Funke bezeichnete der Rathauschef als "Grande Dame" mit natürlicher Autorität, er lobte ihre klare Haltung und ihren Respekt gegenüber ihren Ratskollegen bei Meinungsunterschieden. Zusätzlich habe sich Funke neben ihrer Arbeit im Familienbetrieb auch lange im Kreistag engagiert, so Heilmeier, der von einer beeindruckenden Leistung sprach. "Ich habe es immer gerne gemacht", betonte Funke selbst.
Bei der Auszeichnung von Eschlwech erinnerte sich der Bürgermeister daran, wie er ihn als Kollegen im Lehrerzimmer kennengelernt hatte, als er selbst noch ein junger Religionslehrer war. Wie viel Papier habe Eschlwech wohl seit damals gelesen, wie viele Abendtermine gehabt und wie viele Telefonate geführt, fragte sich Heilmeier. Drei Bürgermeister habe er bereits miterlebt, resümierte Eschlwech selbst, und er erzählte, dass er Neufahrn schon gekannt habe, als es noch ein Ort mit 2 500 Einwohnern gewesen sei. Er habe der Gemeinde etwas zurückgeben wollen, und sich deshalb seinerzeit für eine Kandidatur entschieden.
Als Nachrücker ist Hans Mayer in den Gemeinderat gekommen. Heute ist er zweiter Bürgermeister - und Heilmeier lobte ihn als verlässlichen Partner. Man begegne sich mit Respekt und arbeite vertrauensvoll zusammen. Die Basis dafür hätten sie nach seiner Wahl bei einem Spaziergang an der Isar geschaffen, erzählte Heilmeier. Inzwischen sind sie zusammen schon in die italienische Partnergemeinde Gardolo geradelt. Damit er beim nächsten Mal auch gute Radtaschen dafür hat, wie Heilmeier augenzwinkernd anmerkte, bekam Mayer in seinen Präsentkorb auch noch ein entsprechendes Geschenk dazugelegt.