Fast möchte man wieder Schüler sein. Denn was sich aus den Plänen und den Vorentwürfen für die neuen Schulen im Steinpark schon jetzt schließen lässt, das ist vor allem eines: Es wird bestimmt Spaß machen, dort zu arbeiten und zu lernen, in einer Schule mit großen, offenen Räumen, mit viel Licht und modernster Technik. Ein ganz neuer Stadtteil entsteht auf dem Gelände der früheren General-von-Stein-Kaserne im Norden von Freising, und die Entscheidung der Stadt, dort nicht nur ein Einkaufszentrum für die Nahversorgung anzusiedeln, sondern auch gleich eine neue Schule, war richtig.
Es wird aber wohl nicht einfach werden, die Kosten bei diesem größten Hochbauprojekt der Stadt, das es je gab, einzuhalten. Ursprünglich war von 40 Millionen Euro Baukosten die Rede gewesen, dann sprach man von 60 Millionen Euro, nun sind es 65 Millionen. Was die aktuellen Einsparbemühungen der Planer erbracht haben, wird man dann im März 2018 sehen, wenn der erste Vorentwurf mit einer konkreten Kostenschätzung auf dem Tisch liegt. Hier möchte man sich wünschen, dass die Planer angesichts des Kostendrucks nicht so viel streichen müssen, dass die Qualität dieses neuen Schulkonzepts darunter leidet. Schließlich sollen auch die Themen "Ganztagsschule" und "Inklusion" abgedeckt werden, was wirklich wünschenswert ist.
Gerade bei einer Schule dieser Größe, wo einmal 1000 Kinder unterrichtet werden sollen, und in einer Stadt wie Freising mit einer hohen Zuwanderungsrate ist die Investition in Bildung und Betreuung, die den Bedürfnissen von allen Beteiligten gerecht wird und Spaß macht, gut angelegt. Es ist darum auch durchaus sinnvoll, dass zu den regelmäßigen Besprechungen bei der laufenden Vorentwurfsplanung auch die Schulleiter eingeladen werden. Sie wissen schließlich am besten, welche Bedingungen man schaffen muss, damit Kinder gerne lernen.