Klettern steht hoch im Kurs:Ein voller Erfolg

Klettern steht hoch im Kurs: Unter der Rubrik "Abenteuersport" gab es heuer auch erstmals ein Ferienangebot in der neuen Kletterhalle des Freisinger Alpenvereins.

Unter der Rubrik "Abenteuersport" gab es heuer auch erstmals ein Ferienangebot in der neuen Kletterhalle des Freisinger Alpenvereins.

(Foto: Marco Einfeldt)

Am Sommerferienprogramm der Freisinger Stadtjugendpflege haben in diesem Jahr 2478 Kinder teilgenommen. Bei den Stadträten wecken die Angebote Sehnsüchte: "Ich habe manchmal direkt Lust da, mitzumachen"

Von Kerstin Vogel, Freising

Das Sommerferienprogramm der Freisinger Stadtjugendpflege ist so gut, dass es sogar bei den Stadträten Sehnsüchte weckt. "Schade, dass es so etwas in meiner Jugend nicht gegeben hat. Ich habe manchmal direkt Lust da mitzumachen", sagte die Familienreferentin des Stadtrats, Susanne Nerb (CSU), am Dienstag im Kulturausschuss, als Stadtjugendpfleger Hartmut Fischer die diesjährige Bilanz der Sommerferienspiele vorgelegt hatte. Das inspirierte die ebenfalls begeisterte Kollegin Waltraud Heinlein-Zischgl (Grüne): "Ich stelle den Antrag auf eine Seniorengruppe im Sommerferienprogramm", scherzte sie. Die ebenso augenzwinkernde Frage von Bürgermeisterin Eva Bönig, ob damit "schon 60 plus" gemeint sei, ließ Heinlein-Zischgl allerdings unbeantwortet.

Begünstigt wurde der Erfolg des Sommerferienprogramms in diesem Jahr zusätzlich durch das wunderschöne Wetter, wie Fischer bei der Präsentation der Bilanz sagte. Keine einzige Veranstaltung habe wegen Regens abgesagt werden müssen. Von den 99 geplanten Einzelveranstaltungen hätten 98 stattgefunden. Dazu gehörten Ausflugsfahrten ins Rutschenparadies Galaxy in Erding, zur Ausstellung Tutanchamun oder in das NS-Dokumentationszentrum ebenso wie Schlauchbootfahrten auf Isar, Donau und Alz oder diverse Sportveranstaltungen, die von Schach und Tennis über Karate und Minigolf bis hin zu Handball und "Bollywood-Tanzen" reichten.

Unter der Rubrik "Abenteuersport" gab es heuer auch erstmals ein Ferienangebot in der neuen Kletterhalle des Freisinger Alpenvereins, wie Fischer weiter berichtete. Dieses habe man auf Wunsch des Kletterzentrum selber mit aufgenommen und es sei sehr gut angekommen - wie generell alle Kletterangebote: "Das ist voll der Trend", sagte der Stadtjugendpfleger.

Vor allem bei den Mädchen steht außerdem nach wie vor das Reiten hoch im Kurs - und bei den Kursen, die im Sommerferienprogramm angeboten wurden, kam vor allem ein "3D-Workshop" sehr gut an. Fischer: "Das ist der Computertrend mit Zukunft." Sehr gut gelaufen sind nach Einschätzung des Stadtjugendpflegers auch die Freizeiten, die in den Sommerferien angeboten wurden, darunter zwei Zeltlager, der Abenteuerspielplatz am Sebaldhaus, das Betreuungsangebot am Tollhaus und die Abenteuerferien im Wald.

An den insgesamt 120 Angeboten haben Fischers Statistik zufolge 2478 Kinder teilgenommen, die zu etwas mehr als 87 Prozent aus der Stadt Freising selber kamen. Knapp 82 Prozent aller Teilnehmer sind zwischen sechs und elf Jahre alt. Vor allem bei den Jüngeren wird laut Fischer zunehmend der Wunsch an die Stadt herangetragen, die langfristigen Angebote nicht wie bisher auf die ersten beiden Wochen der Sommerferien zu beschränken. Der Dank des Stadtjugendpflegers ging auch in diesem Jahr wieder an die insgesamt 22 Vereine und Organisationen, die an dem Programm mitgewirkt haben Beschäftigt wurden außerdem 36 Honorarkräfte und Praktikanten.

Das Winterfreizeitprogramm der Stadtjugendpflege steht übrigens auch schon, die Anmeldung hat begonnen. Den Beleg dafür, dass auch hier wieder sehr attraktives Angebot gemacht wird, lieferte Fischer im Kulturausschuss gleich selber: Er hätte sich am liebsten für den Kurs "Wir bauen uns einen Kaugummiautomaten" angemeldet, verriet er den Mitgliedern des Ausschusses: "Die Veranstaltung ist aber leider schon ausgebucht." Ob sich Waltraud Heinlein-Zischgl so ein Bastel-Angebot vielleicht auch in der Seniorengruppe vorstellen könnte, wurde nicht mehr geklärt.

Das Winterfreizeitprogramm gibt es an den Schulen, in den Jugendzentren, in der Bücherei, im Rathaus und in der Touristinfo am Marienplatz.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: