Karmeliten-Brauerei:Vorbildlich

Umweltgerechte Bierproduktion wird ausgezeichnet

Das modulare Energiekonzept der Karmeliten-Brauerei ist für den Deutschen Umweltpreis 2017 nominiert worden. Darüber freut man sich auch an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), denn das Unternehmen arbeitet mit Professor Winfried Ruß und dem Anlagenbauer Ziemann Holvrieka GmbH zusammen, um ihre Produktionsstätte in Straubing nachhaltig und umweltgerecht zu gestalten. Das Konzept setzt auf eine modulare Energietechnik und erneuerbare Energien - so werden etwa Schneekanonen eingesetzt, um Kälte zu erzeugen. Ein weiteres Ziel ist die Reduktion von Kohlenstoffdioxid-Emissionen, bereits jetzt sind es knapp 40 Prozent weniger, wie die HSWT in einer Presseerklärung mitteilt. Bis Ende nächsten Jahres sollen es sogar 99,5 Prozent sein. Das bedeutet, dass die Emissionen für die Produktion von 200 Kisten Bier die Emissionen dann so hoch sein werden wie 2015 noch für eine Kiste.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt mit der Auszeichnung Projekte und Personen, die vorbildlich zum Schutz der Umwelt beitragen oder beigetragen haben. Mit 500 000 Euro ist es der höchstdotierte Umweltpreis Europas. Die prämierten Leistungen sollten modellhaft und praktisch umsetzbar sein, um einen Nachahmungseffekt zu erzielen. In diesem Jahr wird der Preis am 29. Oktober in Braunschweig verliehen.

© SZ vom 11.05.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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