Jubiläumsbroschüre:Artenreiche Oasen

"Bayern Netz Natur" setzt im Landkreis sieben Projekte um

Der bayernweite Biotopverbund "Bayern Netz Natur" hat im vergangenen Jahr seinen 30. Geburtstag gefeiert und aus diesem Anlass eine Broschüre mit ausgewählten Naturschutzprojekten aus 30 Jahren herausgegeben. Im Landkreis Freising werden bisher sieben derartige Projekte mit Unterstützung zahlreicher Akteure umgesetzt. Hinter Bayern Netz Natur stecke die "einfache wie wirkungsvolle Grundidee des Biotopverbunds", heißt es in einer Mitteilung zum Erscheinen der Jubiläumsbroschüre: "Durch die engmaschige Verknüpfung der Biotope in ganz Bayern soll der Austausch der Tiere und Pflanzen gefördert und damit die biologische und genetische Vielfalt gesichert werden." Bayernweit betrachtet habe mittlerweile ein Biotopverbundnetz aus über 400 Projekten geknüpft werden können.

So einzigartig die Landschaften Bayerns, so vielfältig seien dabei die Projekte, die von den artenreichen Mooren im Alpenvorland über die kargen Trockenrasen der Fränkischen Alb bis zu den bunten Bergwiesen der Rhön reichen und um die sich vor allem Naturschutz- und Landschaftspflegeverbände, aber auch Landkreise, Städte und Gemeinden sowie zahlreiche weitere Institutionen und Gruppierungen kümmern.

Zu den "besonders wertvollen Lebensräumen im Landkreis Freising" zählt die Mitteilung die Lebensadern Isar und Amper sowie großflächige Feucht- und Trockengebiete wie das Freisinger Moos oder die Garchinger Heide. Auch den Erhalt dieser artenreichen Naturoasen hätten sich die Bayern-Netz-Natur-Projekte zum Ziel gesetzt. Beim Vorhaben "Freisinger Ampertal" würden beispielsweise der Landkreis, die Anlieger-Gemeinden und Naturschutzverbände dafür sorgen, dass Auenlebensräume erhalten bleiben.

Besondere Erwähnung verdienten außerdem die "Heiden im Münchner Norden", heißt es in der Mitteilung weiter: Seit 1989 kümmere sich der Heideflächenverein um die Pflege und Vernetzung der wertvollen Magerrasen in der Garchinger Heide, unter anderem durch die Förderung der traditionellen Schafbeweidung. Schwerpunkt im Projekt "Freisinger Moos" sei dagegen die Pflege von Feuchtwiesen als Lebensraum für gefährdete Wiesenbrüter wie Kiebitz und Brachvogel.

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