Der Einstieg in die Asylsozialberatung war wohl das wichtigste Projekt der Sozialstation der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Freising, das sagte Geschäftsführer Jochen Beer rückblickend auf das Jahr 2016. Der Verein hat bei seiner Jahreshauptversammlung auch den Vorstand neu gewählt. Vorsitzende ist weiterhin Heidi Kammler.
Seit Mai kümmert sich eine Asylsozialbearbeiterin der Arbeiterwohlfahrt um Flüchtlinge in der Stadt und im Landkreis Freising. Tahereh Feldmann ist gebürtige Iranerin und kann sich in mehreren Sprachen mit den Asylbewerbern unterhalten. Das erleichtere natürlich die Arbeit, sagte Vereinsvorsitzende Heidi Kammler im Gespräch mit der SZ.
Eigentlich ist die Arbeiterwohlfahrt vor allem in der Altenpflege tätig. Das Freisinger Landratsamt habe den Verein aber darum gebeten, sich personell an der Asylsozialberatung zu beteiligen, sagte Kammler weiter. Finanziert wird die Stelle vom Landesverband der AWO, das Landratsamt kommt für die Verwaltungskosten auf. Damit gibt es neben der Diakonie und der Caritas eine dritte Anlaufstelle in Freising. Wie es künftig in der Beratung weitergeht, werden Gespräche mit dem Landratsamt zeigen. Da der Zuzug von Flüchtlingen derzeit weniger stark ist, berät die AWO auch in Moosburg.
Bei der Neuwahl des AWO-Vereinsvorstands ist Heidi Kammler als Vorsitzende bestätigt worden. Zweite Vorsitzende ist nun Katharina Grill. Jochen Beer ist Geschäfts- und Protokollführer, Herbert Huber vertritt die Kassierin, die einige Zeit ausfällt. Alles in allem sei das Jahr 2016 gut für den Verein verlaufen, resümierte Geschäftsführer Beer. Der Verein arbeitet eng mit verschiedenen Sozialeinrichtungen in der Stadt Freising zusammen, dazu zählen beispielsweise die Lebenshilfe und die Caritas.