Integriertes Mobilitätskonzept:Hallbergmoos will Taten, keine neuen Gutachten

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

Die Gemeinde Hallbergmoos macht beim Integrierten Mobilitätskonzept für die Mittlere Isarregion und das Ampertal nicht mit. Der Grund: Die Flughafengemeinde erwartet von einem weiteren Konzept nichts wirklich Neues. Die gut 10 000 Euro, die Hallbergmoos gemäß seiner Einwohnerzahl dazu hätte beisteuern müssen, steckt man lieber in ein eigene Studie, die speziell die E-Mobilität in der Gemeinde zum Inhalt hat.

Im Juni hatte der Planungsausschuss im Freisinger Kreistag einstimmig beschlossen, die Projektträgerschaft und die Vorfinanzierung für das Integrierte Mobilitätskonzept "Mittlere Isarregion & Ampertal" zu übernehmen. Mit der Durchführung ist die Geschäftsstelle des Leader-Projektes beauftragt, die dafür vom Landkreis ein zinsloses Darlehen von maximal 210 000 Euro bekommt. Mit dabei ist die Ingenieurfakultät Bau-Geo-Umwelt der Technischen Universität München. Ziel der Initiative ist es, die Verkehrsbelastung im Landkreis Freising zu reduzieren, die Mobilität in der Region zu sichern und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

Nicht nur der Umwelt- und Verkehrsreferent des Hallbergmooser Gemeinderats, Robert Wäger (Grüne), sieht die Aktion aber kritisch: "Da wird nichts dabei rauskommen, was wir nicht schon wissen. Wir brauchen kein Gutachten mehr, wir müssen einfach endlich mal was machen."

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