57 neue Wohnungen:Freisinger Finkennest in U-Form

Isarstraße

Eine Simulation zeigt, wie sich die geplante neue Bebauung an der Isarstraße an die bestehenden Wohnhäuser anschließt.

(Foto: oh)

An der Isarstraße sollen ganz besondere Wohnungen entstehen.

Von Kerstin Vogel, Freising

Auf den schönen Namen "Finkennest" hat der Grünwalder Immobilienentwickler ZIMA sein Wohnbauprojekt an der Freisinger Isarstraße getauft - noch bevor der erste Spatenstich getätigt ist. Am Dienstag, 19. Juli, will die Unternehmensgruppe ihre Pläne für die insgesamt 57 "besonderen" Eigentumswohnungen vorstellen, die an der Ecke Isarstraße/Finkenstraße entstehen sollen. Versprochen werden Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen sowie Studentenappartements und Maisonette-Wohnungen mit "innovativen Grundrissen und einer gehobenen Grundausstattung" sowie "großzügigen Freibereichen", wie es im Werbeprospekt der Firma heißt.

Vorgesehen ist ein U-förmiger Baukörper mit Flachdach

Was genau gebaut werden darf, hatte der Planungsausschuss des Freisinger Stadtrats am 1. Juni dieses Jahres noch einmal konkretisiert. Der Entwurf für die neue Wohnanlage stammt aus einem Wettbewerb, wurde vom Gestaltungsbeirat überarbeitet und sieht nun einen U-förmigen Baukörper mit Flachdach entlang der Isarstraße im Norden, etwas um die Ecke entlang der Finkenstraße im Osten und am Sperberweg im Süden vor. An der Isarstraße soll die bereits bestehende kammartige Bebauung mit vier Geschossen fortgesetzt werden, an der Ecke zur Finkenstraße soll ein sechsgeschossiger Bau einen "städtebaulichen Akzent setzen", wie es im Ausschuss hieß. Der Gebäudeteil am Sperberweg wird zwei Stockwerke erhalten

Die Autos der künftigen Anwohner sollen in einer Tiefgarage untergebracht werden, die mit 70 Stellplätzen vom Finkenweg erschlossen werden soll. Am Sperberweg entstehen zusätzlich oberirdische Stellplätze. Die Stadt hatte den Bauträgern eine Reduzierung bei der Zahl der vorgeschriebenen Stellplätze zugestanden, was Grünen-Stadtrat Sebastian Habermeyer in der Ausschusssitzung kritisierte. Das müsse bei einer "reinen Bauträgermaßnahme nicht sein", sagte er: "Das ist schließlich nicht öffentlich gefördert." Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher argumentierte dagegen, dass sehr viele kleinere Wohnungen geplant seien: "Bei zehn 35-Quadratmeter-Appartements ist nicht davon auszugehen, dass auf jede Wohnung zwei Autos kommen. Außerdem hält ein Bus direkt vor der Tür."

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