Infos über Namenspatronin:Mystikerin im Pfarrheim

Kirchengemeinde widmet Theresa von Ávila eine Ausstellung

Im vergangenen Jahr hat man den 500. Geburtstag von Theresa von Ávila gefeiert, Ordensgründerin, Mystikerin und Kirchenlehrerin - und auch Namenspatronin der katholischen Kirche in Hallbergmoos. Ihr zu Ehren ist derzeit eine kleine Ausstellung im Pfarrheim St. Theresia zu sehen.

Neben zahlreichen Büchern, Karten und Informationsbroschüren zu Werken und Leben der Theresa von Ávila sind auch Gemälde der spanischen Künstlerin Mara Teresa Martinez-Ugalde zu sehen. Ihre Werke werden hier erstmals in Deutschland ausgestellt. Martinez-Ugalde setzt sich darin mit dem Hauptwerk der heiligen Theresia, "Die Seelenburg", auseinander. In diesem Buch von 1577 gibt die Reformerin des Klosterlebens eine Anleitung zum geistlichen Weg am Beispiel von sieben Wohnungen in einer Burg, wo der Mensch durch Gottes Handeln zur Vollendung kommt.

Mit kräftigen, strahlenden Farben illustriert die Künstlerin die einzelnen, im Buch beschriebenen, Wohnungen. Unter den Bildern, die Pastoralreferentin Angelika Brunnbauer und Josef Schmalz nur durch intensiven Kontakt mit der 74-jährigen Martinez-Ugalde zur Veröffentlichung erhalten haben, gibt es kurze Texte, die die Darstellungen der Künstlerin erklären. Für die Besucher, die zur Eröffnung der Doppelausstellung vergangenen Samstag in das Pfarrheim gekommen waren, gab es zusätzlich noch Filmausschnitte aus dem Leben der Mystikerin.

Theresa von Ávila wurde 1622 heilig gesprochen und schon 1617 zur Schutzpatronin von Spanien ernannt. 1970 ernannte man sie, als erste Frau in der Geschichte der Kirche, zur Kirchenlehrerin. Die farbenfrohen Bilder sind noch mal am Sonntag, 23. Oktober, von 10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr im Pfarrheim St. Theresia, Theresienstraße 4, zu sehen.

© SZ vom 19.10.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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