In Weihenstephan:Abriss macht den Weg frei

Fünf alte Gebäude müssen dem Neubau eines Zentrums für naturwissenschaftliche Grundlagen weichen. Bis es soweit ist, wird in Hörsaal-Containern vor dem Forstgebäude studiert

Petra Schnirch

- Der Weg für den dringend benötigten Neubau der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf dürfte bald frei sein: Am Mittwoch, 10. Oktober, ist der Abbruch von fünf Gebäuden an der Vöttinger Straße Thema im Freisinger Bauausschuss (Beginn 15 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Stauberhauses). Früher gehörten sie der Landesanstalt für Landwirtschaft und müssen nun für das neue "Zentrum für naturwissenschaftliche Grundlagen" der Hochschule Platz machen. Weiterer Tagesordnungspunkt ist eben dieser Neubau.

Vermutlich noch im Herbst sollen die alten Gebäude abgerissen werden. Verschwinden wird dann auch die Mikado-Brücke über die Vöttinger Straße - mittlerweile eines der Wahrzeichen in Weihenstephan. Eine Sanierung der Fußgängerbrücke wäre mit 200 000 Euro zu teuer, hinzu kommt, dass sie nicht barrierefrei ist.

Im Neubau der Hochschule werden auf einer Nutzfläche von etwa 4780 Quadratmetern Hörsäle, Seminar-, EDV- und Technikumsräume untergebracht sowie Büros für die Fakultät Land- und Ernährungswirtschaft. Der Spatenstich soll im kommenden Frühjahr erfolgen. Hochschul-Präsident Hermann Heiler rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Als Übergangslösung stehen in dieser Zeit Hörsaal-Container vor dem Forstgebäude. Vier große Räume stehen den Studierenden dort zur Verfügung, zwei Säle mit 144 Quadratmetern Fläche für je 60 Studierende, zwei mit 90 Quadratmetern und je 42 Plätzen. Eigentlich wären deutlich größere Räume erforderlich - die werden aber erst im "Zentrum für naturwissenschaftliche Grundlagen" zur Verfügung stehen. Die Container gehören dem Freistaat, zuvor hatte sie die Hochschule an ihrem zweiten Standort im mittelfränkischen Triesdorf eingesetzt.

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