Im Trend der Zeit:Neue Formen der Ernährung

Fraunhofer-Institut befasst sich mit veganen Produkten

Die Nachfrage nach veganen Produkten steigt - immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, deutlich weniger oder gar keine tierischen Lebensmittel mehr zu essen. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising beschäftigt sich schon länger mit dieser Entwicklung. Die Mitarbeiter entwickeln neue Produkte aus pflanzlichem Protein wie der Lupine und sind dafür mit dem Zukunftspreis 2014 ausgezeichnet worden. Auch die Jahrestagung am 27. und 28. Oktober widmet sich dem Thema. Sie steht unter dem Motto: "Trend vegan - Stand der Forschung". Unternehmer berichten von ihren Erfahrungen in der Praxis, unterfüttert wird dies dann mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Ein Million Menschen ernährt sich nach Angaben des Fraunhofer-Instituts in Deutschland bereits ausschließlich vegan, das sind 20 Prozent mehr als noch 2012. Obwohl es sich noch um eine Nische handelt, wirkt sich der Wandel auch auf Bioläden, Supermärkte und Discounter aus. Das Freisinger Institut beruft sich in seiner Pressemitteilung auf Angaben der Veganen Gesellschaft: Demnach stieg der Umsatz bei pflanzlichen Produkten 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent.

Am ersten Veranstaltungstag geht es um die Frage, ob es sich um eine Modeerscheinung oder aber langfristig um eine neue Form der Ernährung handelt. Die Teilnehmer diskutieren über Aspekte der Ernährungsmedizin und Herausforderungen für die Sensorik. Am zweiten Tag liegt der Fokus auf innovativen Produkten. Wissenschaftler stellen neue Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln aus Pflanzenproteinen wie der Lupine vor, darunter fallen Alternativen zum Fleisch oder Milchersatz-Produkte.

Das komplette Programm der Tagung kann unter www.ivv.fraunhofer.de abgerufen werden.

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