Hallenmasters in Freising:Wer zögert, hat schon verloren

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Beim 13. SZ-Hallenmasters gilt es schnell zu reagieren, geschickt über die Bande zu spielen und rasch den Torabschluss zu suchen. Zehn Mannschaften von der Kreisliga bis hinauf zur Bayernliga sind am Start.

Von Johannes Kirchberger, Freising

Auf den Fußballplätzen im Lande herrscht Ruhe, Profis und Amateure sind in der Winterpause. Doch in der Halle, da wird gespielt. Schneller, unkomplizierter Fußball wird gezeigt, bei dem keine Langeweile aufkommt. Beim 13. SZ-Hallenmasters am heutigen Samstag und am Sonntag kommen die Zuschauer auf ihre Kosten. Zehn Mannschaften von der Kreisliga bis hinauf zur Bayernliga sind am Start. Eindeutiger Favorit ist zwar der VfR Garching, schließlich ist er aktueller Tabellenführer der Bayernliga. Doch in der Halle hat dies nicht unbedingt etwas zu sagen. Hier wird anders gespielt, hier genügt es nicht, gut mit dem Ball umgehen zu können. Hier gilt es schnell zu reagieren, geschickt über die Bande zu spielen und rasch den Torabschluss zu suchen. Wer zögert, wer den Ball ins Tor tragen will und sich auf unnötige Zweikämpfe einlässt, hat schon verloren.

Deshalb haben auch die Mannschaften aus den unteren Klassen immer eine Chance gegen die vermeintlichen Favoriten, zu denen beim Hallenmasters neben Garching natürlich auch die drei Landesligisten VfB Hallbergmoos, TSV Eching und der SE Freising gehören, oder der Bezirksligist FC Moosinning. Das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, etwas als im Vorjahr der FC Neufahrn das Hallenmasters für sich entschied und den Pokal der Freisinger Bank gewonnen hat. Der Neufahrner Kreisligist hat zwar in dieser Saison noch keine Bäume ausgerissen und steht aktuell sogar auf einem Abstiegsplatz, doch sie haben mit Michael Bahe einen schlitzohrigen Torjäger, der das Spiel in der Halle exzellent beherrscht. Nicht unterschätzt werden dürfen auch der SV Vötting-Weihenstephan, der BC Attaching und der SVA Palzing. Was die Team-Stars, die Nachfolger der früheren Domi-Stars heuer in der Luitpoldhalle zeigen werden, muss erst einmal abgewartet werden.

Trotz stattlicher Geldpreise kein bierernstes Turnier

Auch wenn heuer wieder stattliche Geldpreise ausgesetzt sind - der Sieger bekommt 1000 Euro, der Zweite 500, der Dritte 250, und der Vierte immerhin noch 100 Euro - bierernst nimmt dieses Turnier niemand. Im Vordergrund soll der Spaß stehen, sagt SEF-Trainer Michael Schütz. Allerdings will der SEF bei seinem eigenen Turnier natürlich auch eine gute Rolle spielen, "wir wollen mindestens ins Halbfinale". Zum Einsatz bringen will Schütz überwiegend junge Spieler, "ich hoffe, die haben in der Pause etwas gemacht und sich fit gehalten". An den älteren Aktiven sei die Vorrunde nicht spurlos vorübergegangen. Sie seien eben verletzungsanfälliger, müssten ihre Bänder schonen. Seine jungen Spieler, so der Freisinger Trainer, seien aber durchaus in der Lage "guten Fußball zu spielen", auch wenn die Vorbereitung nur aus einer einzigen Trainingseinheit in der Halle bestand. Aber wenn man gut starte, könne so ein Turnier auch mal zum Selbstläufer werden, "ich lasse mich überraschen".

Mit den Vorbereitungen auf die restlichen Ligaspiele beginnt der SEF am 25. Januar. Bis dahin sollten die meisten Verletzten wieder fit sein. In der Halle trete sein Team nach dem Hallenmasters nur noch einmal an, sagt Schütz, Mitte Januar in Hallbergmoos.

Das 13. SZ-Hallenmasters beginnt am heutigen Samstag, 2. Januar, um 17 Uhr in der Luitpoldhalle mit den Vorrundenspielen und wird am Sonntag, 3. Januar, von 15 Uhr an fortgesetzt. In Gruppe A spielen der SEF, der TSV Eching, die Team-Stars, der BC Attaching uns der FC Neufahrn. In Gruppe B ausgelost wurden der VfR Garching, der VfB Hallbergmoos, der FC Moosinning, der SV Vötting und der SVA Palzing.

Das Halbfinale mit den Erst- und Zweitplatzierten der beiden Gruppen beginnt um 16.30 Uhr, die Platzierungsspiele starten um 17.30 Uhr und das Finale des Hallenmaster ist nach dem Zeitplan um 18.35 Uhr angesetzt. Gleich danach findet in der Luitpoldhalle die Siegerehrung statt. Dabei werden dann auch der beste Torschütze und der von den Trainern gewählte beste Torhüter geehrt, die jeweils 50 Euro Prämie erhalten.

Die Startgelder spenden die Teilnehmer an den "Adventskalender für gute Werke", das Hilfswerk der Süddeutschen Zeitung, um so Menschen zu unterstützen, die in Not geraten sind.

© SZ vom 02.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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