Der Gemeinderat hat die Kriterien für die ortsansässigen Firmen und Handwerker beschlossen, die sich im "Gewerbegebiet südöstlich der Zeppelinstraße" ansiedeln wollen, weil es ihnen im Ortskern zu eng wird. Sie hatten sich deshalb vor Monaten an die Gemeinde mit der Bitte gewandt, nach einer zukunftsorientierten Lösung zu suchen. Die hat der Gemeinderat mit der Aufstellung des neuen Gewerbegebietes geschaffen.
Rund 20 Interessenten gibt es mittlerweile, die dort ein Grundstück erwerben wollen. Verkauft wird zu einem Quadratmeterpreis von 220 Euro einschließlich der Erschließungskosten. Wer sich letztlich dort ansiedeln darf, entscheidet der Gemeinderat am 5. Juli in nichtöffentlicher Sitzung. Die Kriterien für die Auswahl wurden dafür jetzt in der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig gebilligt. Eine Umsiedlung könnte notwendig werden, weil es am bestehende Ort einen Immissionskonflikt gibt, die Erschließungssituation (Lieferverkehr, Parken für Mitarbeiter und Kunden) ungenügend sei, die Stellplatzvorgaben nicht eingehalten werden können und es zudem einen regen Verkehr zum Betrieb gibt.
Der Bebauungsplan ist im Stil eines Gewerbehofes geplant. Zu große Grundstücke werden also dort keinen Platz finden, wie es in den Kriterien heißt. Kein Vorhaben kann deshalb 2500 Quadratmeter überschreiten. Bewerben können sich Firmen, die mit ihrem Hauptsitz seit mindestens drei Jahren in Hallbergmoos sind und die Notwendigkeit einer Verlagerung plausibel darlegen können.