Gutes Mathe-Abitur am Hofmiller-Gymnasium:Schade, dass bei 15 Punkten Schluss ist

Gutes Mathe-Abitur am Hofmiller-Gymnasium: Es ist geschafft: (v. l.) Xu Zhou (1,2), Fabian Wagner (1,0), Daniel Frey ( 1,0) und Constanze Rott (1,1) freuen sich über ihr gutes Abschneiden.

Es ist geschafft: (v. l.) Xu Zhou (1,2), Fabian Wagner (1,0), Daniel Frey ( 1,0) und Constanze Rott (1,1) freuen sich über ihr gutes Abschneiden.

(Foto: Marco Einfeldt)

Oberstufenbetreuerin Bettina Lohs gerät bei der Notenbekanntgabe des Abiturjahrgangs ins Schwärmen. Fabian Wagner, Daniel Frey, Constanze Rott und Xu Zhou sind die vier Besten der Absolvia 2015

Von Gudrun Regelein, Freising

Die Oberstufenbetreuerin des Josef-Hofmiller-Gymnasiums ist ins Schwärmen geraten, als sie kurz vor der Notenbekanntgabe von ihrem diesjährigen Abiturjahrgang erzählt: Das seien alles sehr engagierte, kluge junge Menschen. "Manche Prüfer haben bedauert, dass die Punktezahl bei 15 endet", sagte Bettina Lohs. In diesem Jahr ist ein "sehr, sehr gutes" Mathe-Abitur geschrieben worden - der Gesamtdurchschnitt lag bei 2,33. "Beim Korrigieren der Mathematikprüfungen habe ich viele glückliche Momente erlebt." Wie immer am Hofmiller hätten in diesem Jahr viele Schüler - nämlich 56 - in der ersten Mathe-Prüfung auf Hilfsmittel verzichtet: "Gescheite Schüler", sagte Lohs stolz.

Die 82 überwiegend männlichen Abiturienten des naturwissenschaftlichen Gymnasiums erzielten einen Notendurchschnitt von 2,24. 21 schafften sogar eine Abiturnote mit einer Eins vor dem Komma. Zwei von ihnen - Fabian Wagner und Daniel Frey - erreichten die Traumnote 1,0. Constanze Rott freute sich über eine 1,1 und Xu Zhou über eine 1,2. Alle Vier hatten nicht mit einem so guten Ergebnis gerechnet. Er sei sehr überrascht gewesen, als er erfahren habe, dass er sogar das allerbeste Abi geschrieben hatte, sagte Daniel Frey aus Zolling. Er bekam in jeder Prüfung 15 Punkte, also die Höchstpunktzahl. Die Prüfungen habe er "als nicht so schlimm" wie den psychischen Druck davor empfunden. Jetzt werde er ausspannen und gemeinsam mit einem Freund per Interrail durch Südeuropa reisen. Und dann im Herbst sein Chemieingenieurwesen-Studium in München beginnen.

Auch Fabian Wagner fand das Abi "einfacher als die Tests zuvor". Er habe in den vergangenen zwei Jahren immer mitgearbeitet, vor den Prüfungen viele Wiederholungen gemacht. "Ich habe mir ein gutes Abi vorgenommen", erzählte er, und habe, um mehr Zeit für die Schule zu haben, sogar mit dem Fußballspielen aufgehört. "Ich bin zufrieden, dass ich es geschafft habe." Im Sommer seien erst einmal drei Wochen Urlaub in den USA mit der Familie eingeplant, dann will auch er im Herbst ein Studium starten. Neurowissenschaften oder Astrophysik - eventuell aber auch Chemie, zählte Fabian Wagner auf.

Die Freisingerin Constanze Rott dagegen weiß schon ganz sicher, was sie studieren wird: nämlich Medizin. Eventuell bereits im August in Salzburg, dort habe sie schon einen Test geschrieben. Als Halbösterreicherin könne sie sich ein Studium dort gut vorstellen, sagte sie. Xu Zhou aus Freising freute sich gestern erst einmal nur, sein Abi so gut bestanden zu haben. Vor Deutsch habe er richtig Angst gehabt, erzählte er. Als Nächstes werde er seinen Führerschein machen, dann sei ein Urlaub mit der Familie in England geplant. Und danach möchte er studieren, am liebsten Biochemie, seine beiden Lieblingsfächer.

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