Im April hat der Stadtrat erst eine neue Stellplatzsatzung beschlossen. Diese sieht vor, dass in Mehrfamilienhäusern pro Wohneinheit 1,5 Parkplätze nachzuweisen sind. Nach Ansicht des aus Aich stammenden CSU-Stadtrats Manfred Tristl und der beiden Ortsprecher Sebastian Kreitmeier und Lorenz Huber ist das im ländlichen Raum, wo der öffentliche Nahverkehr nicht so gut ausgebaut ist und die Leute stärker aufs Auto angewiesen sind, jedoch nicht angemessen. Sie beantragten, dass in den Ortsteilen bei Mehrfamilienhäusern deshalb im Gegensatz zum Stadtgebiet zwei Parkplätze pro Wohnung nachgewiesen werden müssen. Der Stadtrat nahm den Antrag einstimmig an.
Zwar sei das eigentlich "nicht der richtige Weg, um den öffentlichen Nahverkehr auszubauen", sagte Vizebürgermeister Josef Dollinger (FW). Dennoch sei die Begründung für den Antrag "gut und richtig", weshalb er zustimme. Auch Grünen-Sprecher Johannes Becher meinte: "Die Struktur in den Ortsteilen ist anders als in der Stadt, deshalb ist es sinnvoll, sie bei der Stellplatzsatzung anders zu behandeln." Gerd Beubl (SPD) blies ins selbe Horn.