Solange kein Gewitter kommt, hat die Isar im Bereich der Stadt Freising Badewasserqualität. Die Anlage zur UV-Desinfektion im Klärwerk der Stadt arbeite bestens, hieß es in der jüngsten Sitzung des Werkausschusses. Das sei von der Gewässeraufsicht bei nicht angekündigten Überprüfungen mehrfach bestätigt worden. Die Zahl der Mikroorganismen im Auslauf der Kläranlage sei "erfolgreich reduziert" worden.
Im Speziellen handelt es sich dabei um Coli-Bakterien und Enterokokken, deren Werte bei trockenem Wetter zuletzt immer im "ausgezeichneten Bereich" gelegen hätten. Selbst bei Regen seien die Werte noch gut, generell sei die Wasserqualität im Bereich der Mittleren Isar bei Freising am Besten. Nicht zuletzt weil das so ist, soll die UV-Behandlung des Freisinger Abwassers auch über die Mindestlaufzeit der Anlage hinaus weiter betrieben werden.
In den notwendigen Austausch der UV-Strahler investiert die Stadt daher nun noch einmal 31 000 Euro. Die Finanzlage der Freisinger Stadtentwässerung gibt das auf jeden Fall her. Andreas Spenger von der Landestreuhand Weihenstephan, die den Jahresabschuss des städtischen Betriebes für 2014 geprüft hat, nannte die Situation "zufriedenstellend", Beanstandungen gab es nicht. So wurde ein Jahresüberschuss von mehr als 400 000 Euro erwirtschaftet, über zehn Millionen Euro betrugen die Umsatzerlöse.
Eine ähnliche Summe erwartet die Stadtentwässerung auch für 2015. Das erste Halbjahr ist mit Blick auf Kanalbau und andere Investitionen bis jetzt entsprechend dem Erfolgsplan verlaufen - auch wenn sich beispielsweise die Kanalverlegung in der Falkenstraße als sehr komplizierte Maßnahme erwiesen hat.
Aktuell begonnen wurde mit den Bauarbeiten zur Entlastung des Regenwasserkanals in der Gartenstraße. Die Bauzeit wird hier auf etwa drei Monate geschätzt. Etwa zwei Monate soll die ebenfalls bereits laufende Erneuerung des Mischwasserkanals in der Weizengasse dauern. Für die geplante Öffnung der Stadtmoosach wurde die Planung in Auftrag gegeben.