Gute Nachricht  für Mitarbeiter:Zukunft gesichert

Förderbescheid rettet Institut für Lebensmittelchemie

Die 70 Mitarbeiter der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA) in Weihenstephan können aufatmen: Die Zukunft des Instituts, das zur Leibniz-Gemeinschaft gehört, ist gesichert. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat für zwei Monate einen Förderbescheid erlassen, der den Forschungsbetrieb bis zum Jahresende garantiert. Das Geld stammt vom Freistaat und vom Bund. Anschließend soll der eingereichte Insolvenzplan greifen, der am 30. Dezember rechtskräftig wird. Im Wirtschaftsministerium geht man davon aus, dass 2017 "wieder unter Normalbedingungen gearbeitet werden kann", wie ein Sprecher mitteilt.

Mitte August hatte das Amtsgericht Landshut die vorläufige Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit angeordnet. Freistaat und Bund hatten die Zahlungen an die Forschungsanstalt eingestellt, weil es zu Unregelmäßigkeiten gekommen war. Die Mitarbeiter erhielten drei Monate lang Insolvenzgeld. Es ging um "zuwendungs- und steuerrechtlich problematische Sachverhalte", wie das Wirtschaftsministerium damals wissen ließ. Offenkundig konnte die DFA in einigen Fällen nicht nachweisen, dass Förderauflagen eingehalten worden waren. Der langjährige Direktor - er hat zugleich einen Lehrstuhl an der TU München (TUM) inne - wurde abgelöst. 2017 geht er ohnehin in den Ruhestand. Das Berufsverfahren für seine Nachfolge läuft laut TUM-Präsident Wolfgang Herrmann.

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