Telefonieren, Surfen und Fernsehen - das alles gleichzeitig wird für die Internetnutzer in Moosburg Ende 2017 möglich sein, verspricht die Telekom. In einer Mitteilung kündigt sie an, das Netz im Vorwahlbereich 0 87 61 auszubauen und zugleich das Tempo der Leitungen zu erhöhen. Rund 5300 Haushalte "bekommen bis Ende 2017 schnelles Internet".
Dann soll das Netz so leistungsstark sein, dass "auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud bequemer wird", heißt es in der Mitteilung. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt laut Telekom auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s), beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Dazu will das Unternehmen etwa 35 Kilometer Glasfaser verlegen und 38 Verteiler aufstellen oder mit moderner Technik ausstatten. "Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten", erklärt die Telekom. Die Verteiler würden zu Multifunktionsgehäusen umgebaut, "in denen das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen" wird. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt Vectoring zum Einsatz, das elektromagnetische Störungen beseitigt.
"Wir freuen uns, dass Moosburg jetzt vom Ausbau-Programm der Telekom profitiert", sagt Bürgermeisterin Anita Meinelt, "so bleibt unsere Stadt als Wohn- und Arbeitsplatz attraktiv". Der Stadtrat hat den Breitbandausbau im Februar an die Telekom vergeben. Demnach sollen der Westen und Osten von Moosburg sowie Niederambach, Thonstetten und Oberreit und Degernpoint schnelles Internet bekommen. Der Kostenanteil der Stadt beträgt 242 000 Euro. Darüber hinaus will die Telekom selbst das schnelle Internet in der Innenstadt ausbauen.