Alexander Wolff, Veranstalter der Echinger Brass Wiesn, wirkt schon Wochen vor dem Start am 7. August richtig zufrieden. "Der Vorverkauf ist diesmal sehr gut angelaufen", freut er sich. Die "Brass Wiesn" am Echinger See scheint sich also im dritten Jahr ihres Bestehens etabliert zu haben, obwohl man einem Festival dafür doch mindestens fünf Jahre Zeit geben müsse, so Wolff. Was ihn besonders freut, ist die Tatsache, dass auch die Echinger selbst gerne kommen - und nicht nur die Jungen. Echinger Anwohner bekommen das Drei-Tage-Ticket übrigens vergünstigt. Die Anwohner-Tickets können bei PaLoTi an der Bahnhofstraße in Eching erworben werden. Pro Anwohner kann nach Vorlage eines gültigen Personalausweises ein 3-Tages-Ticket gekauft werden, wenn als Wohnort im Ausweis Eching steht.
Drei Tage dauert das Blasmusikspektakel, vom 7. bis zum 9. August. Diesmal hat man auch den Sonntag mit dazu genommen, um das Happening mit einem Frühschoppen gemütlich ausklingen zu lassen. Den eröffnet um zehn Uhr stilgerecht die Echinger Blaskapelle. Danach spielen die Holledauer Hopfareisser, die Blaskapelle Jung-Otting und die Blechbaraba.
Was die Vorbereitungen betrifft, so sind die Organisatoren bereits in der heißen Phase angekommen. Bereits am 3. August wird mit dem Aufbau des Blasmusikspektakels direkt am Echinger See begonnen. Die Hardtickets seien bereits ausverkauft, melden die Veranstalter und auch die Kapazität auf dem Wohnmobil-Platz sei nahezu erschöpft. E-Tickets können derzeit noch unter www.brasswiesn.de bestellt werden und auch München Ticket und Reservix bieten Tickets für Kurzentschlossene an.
Wer mit dem Zelt oder dem Wohnmobil anreist, kann das bereits am Donnerstagnachmittag tun und sich gemütlich einrichten. Gemütlich soll es auch auf dem Festivalgelände selbst zugehen. Biergärten, auftürmte Strohballen und natürlich auch ein Maibaum sollen der Brass Wiesn das passende Ambiente geben, verspricht Alexander Wolff. "Das gefällt der ganzen Familie. Sogar mein Vater war letztes Jahr begeistert", erzählt er. Blasmusik aus aller Herren Länder wird auf drei Bühnen geboten. Was das Genre betrifft, gibt man sich breit aufgestellt. Haindling am Freitag um 19.15 Uhr und die Münchner Band Moop Mama um 22.35 Uhr zählen gewiss zu den Highlights. Für das internationale Flair sorgt die Youngblood Brass Band am Samstag um 20.55 Uhr. Die Brassband kommt aus Nordamerika und verbindet die traditionelle Blasmusik mit Hip-Hop, Funk und Jazz. Die Band wurde 1997 als One Lard Biskit Brass Band gegründet und besteht heute aus elf Mitgliedern. Aus Frankreich kommen Babylon Circus, die in der Nacht zum Samstag um 0.30 Uhr spielen. Die Band gibt es schon seit 20 Jahren und sie spielte über 1500 Shows, von Lyon bis Sydney, von New York bis Annonay, vom Sziget Festival in Budapest bis hin zum Festival World's of Music, Arts and Dance in England. Die zehnköpfige Gruppe musiziert seit 1995 im Stil von Manu Chao, Mano Negra und Tryo eine Mischung aus Ska, Reggae, Jazz, Punk, Klezmer und französischem Chanson.
Auch empfehlenswert ist Dexico (Samstag, 12 Uhr, Houdek Bühne), eine Truppe von zehn Musikern, die sich dem Global-Pop verschrieben haben. Deutsche Texte treffen auf satten Band-Sound, mit dem Dexico an Bands wie Seeed, Flo Mega oder Jan Delay erinnern. Nach dem Gewinn des Heimatsound-Wettbewerbs des Bayrischen Rundfunks mit dem Song "Für'n Zehner" im Jahr 2014 ging es 2015 zielstrebig in Richtung Charts.
Stimmung wird sicher auch bei der Hepberger Saustoimusi aufkommen (Freitag, 21 Uhr, Gamsblut Alm). Die Band kommt aus einem kleinen, idyllischen Dorf in der Nähe von Ingolstadt, direkt an der A 9. Mit sechs Bläsern, zwei Schlagzeugern und einem inspirierten Gitarristen rockt dieser junge Haufen überall außer auf Beerdigungen - egal ob im Bierzelt, bei Starkbierfesten oder in den einschlägigen Clubs der Region. Und dabei sehen sie eigentlich ganz brav aus.
Alles Infos zur Eching Brass Wies gibt es auch im Internet unter www.braswiesn.de