Eine Premiere hat es in diesem Jahr bei den Abiturprüfungen am Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium in Moosburg gegeben: Alle 103 zu den Prüfungen angetretenen Schüler haben das Abi geschafft. In den vergangenen fünf Jahren hatte es immer wieder Durchfaller gegeben. Und der Notenschnitt von 2,2 kann sich auch im Landesdurchschnitt sehen lassen. Unter den 20 Besten dominierten bisher die Frauen, heuer stießen die Männer mit einer Quote von 50 Prozent in diese Domäne vor. Gemeinsam mit den drei Jahrgangsbesten Jakob Fleckenstein (1,1) und Hendrik Zimmermann sowie Tobias Eder (jeweils 1,2) erhielten alle aus der Hand von Schulleiterin Karolina Hellgartner ihre Zeugnisse.
"ABIn to heaven" hatten sich die Moosburger Abiturientinnen und Abiturienten als Motto gegeben. Bei der Feierstunde in der Stadthalle ging es dann auch mit Sambagruppe und Schulband fetzig zur Sache. Im siebten Himmel fühlte sich nach seinen eigenen Worten auch Oberstufenkoordinator Karl Rausch: Zu Recht seien Schüler, Lehrer und Eltern glücklich, sagte er. Nicht nur gute Noten, auch soziales Engagement habe diesen Jahrgang ausgezeichnet. Im Übrigen sei es ein "ganz normaler" Jahrgang gewesen, typisch Schüler halt, meinte er launig. Mit unentschuldigten Absenzen, Seminararbeiten ohne Vorbereitung und gepflegter Ahnungslosigkeit über Bestimmungen der Q-Stufe. Positiv habe sich bei den Prüfungen eine dreiwöchige Pause zwischen schriftlichen Prüfungen und Colloquium ausgewirkt. Bei den Tests in Mathematik habe man nachgerade den Horror mancher Teilnehmer gespürt, doch am Ende sei ein sogar über dem Landesdurchschnitt liegendes Mathe-Abi raus gekommen.
Bürgermeisterin Anita Meinelt und Landrat Josef Hauner gratulierten herzlich, und die Schulleiterin gab gute Lebensratschläge mit auf den Weg. Wie den von der Freude am lebenslangen Lernen, kleinen Glücksmomenten und der aktiven Suche danach.