Gemeinschaftssinn stärken:Besser leben im Stadtviertel

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für Freising erstellt

Die Stadt Freising hat vor geraumer Zeit 11 000 Bürger befragt. Aus dem Rücklauf von über 5000 Antworten ist ein "Seniorenpolitisches Gesamtkonzept" entstanden, welches ein Quartiermanagement beinhaltet. Daran ist auch eine Halbtagsstelle gebunden, für die eine Ausschreibung läuft. Landwirtschaftsdirektorin Irmgard Neu-Schmid, Leader-Koordinatorin für Oberbayern Nord, sagte während einer Pressekonferenz, für die Personalstelle seitens der LAG Mittlere Isarregion eine Fördersumme von 45 508 Euro zu. Wer immer diese Position besetzen wird, soll schrittweise die Ergebnisse der Studie "Seniorenpolitische Analyse der Stadtquartiere in Freising" umsetzen.

Ziel ist es, die Lebensbedingungen für die älteren Menschen in den Freisinger Stadtvierteln zu verbessern. Hierbei ist der hohe Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund zu berücksichtigen. Ältere Bürger sollen sich wieder mehr mit ihrem Viertel identifizieren können und so lange wie möglich in ihrer angestammten Wohnung bleiben. In der Region gibt es bislang nichts Vergleichbares. Das Konzept sieht vor, dass Vorträge und Veranstaltungen in Pfarrheimen, Gasthäusern oder Vereinsheimen stattfinden sollen. Dadurch solle der Gemeinschaftssinn in den Vierteln gestärkt und Vorbehalte abgebaut werden.

LAG-Manager Hans Huss sagte, dass dieses Konzept auch für kleinere Gemeinden "reizvoll" sein könne, die über ihre Grenzen hinweg zusammenarbeiten könnten. "Signale dazu gibt es", sagte Hans Huss. Gesucht wird nun eine geeignete Person zur Besetzung der Stelle. Laut Robert Zellner, Leiter des Freisinger Sozialamts, sollten die Bewerber eine Ausbildung im sozialen Bereich absolviert haben. Vor allem sollten sie über Organisationstalent verfügen. Die Stelle umfasst 19,5 Arbeitsstunden, die flexibel gestaltet werden müssten.

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