29 600 Liter Diesel:Feuerwehr verhindert Explosion auf der A 9

29 600 Liter Diesel: Die Sattelzugmaschine eines mit 29 600 Liter Diesel befüllten Gefahrguttransporters, ist auf der A 9 zwischen Eching und Garching ausgebrannt.

Die Sattelzugmaschine eines mit 29 600 Liter Diesel befüllten Gefahrguttransporters, ist auf der A 9 zwischen Eching und Garching ausgebrannt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Explosionsgefahr auf der A9: Am Donnerstag brannte die Sattelzugmaschine eines Gefahrguttransporters völlig aus, im Tank waren 29 600 Liter Diesel.

Von Birgit Goormann-Prugger, Eching

Die Sattelzugmaschine eines Gefahrguttransporters, der mit 29 600 Liter Diesel befüllt war, ist am Donnerstag auf der A 9 zwischen Eching und Garching völlig ausgebrannt. Der 55-jährige Fahrer blieb unverletzt, am Sattelzug entstand ein Schaden von 40 000 Euro. Gegen 11 Uhr war bei dem Lastzug etwa zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Eching nach Polizeiinformationen an der Zugmaschine der vordere Reifen geplatzt, der sofort Feuer gefangen habe. Der Fahrer habe auf der Standspur vergeblich versucht, den Reifen zu löschen. Das Feuer griff auf die Zugmaschine über, die innerhalb kurzer Zeit lichterloh brannte.

Dem schnellen Eintreffen der Feuerwehr sei es wohl zu verdanken, dass die Flammen nicht auf den Tank übergreifen konnten, so die Polizei. Mit 5000 Liter Wasser und Schaum war die Zugmaschine innerhalb von zwei Minuten gelöscht. Nach weiteren 20 Minuten konnte der Tank mit Wasser soweit herunter gekühlt werden, dass keine Gefahr mehr bestand. Da der Wind günstig stand, musste die Gegenfahrbahn wegen der starken Rauchentwicklung nicht gesperrt werden. Kurz danach konnten wieder zwei Fahrspuren freigegeben werden. Gegen 13.30 Uhr waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Die Sattelzugmaschine wurde von der Autobahn gebracht, der Tankauflieger in den einen Kilometer entfernten Parkplatz gezogen, wo er umgepumpt wurde. Dazu musste dieser aus Sicherheitsgründen geräumt werde. Um 13.50 Uhr war die Fahrbahn frei, und die Stauungen hatten sich aufgelöst.

Durch die Hitzeentwicklung wurde auch der Spezialasphalt in Mitleidenschaft gezogen. Eingesetzt waren neben sieben Streifen der VPI Freising auch 16 Fahrzeuge der Feuerwehren mit 90 Mann Besatzung, zwei Rettungswagen und ein Notarzt. Die mögliche Kontaminierung des Erdreiches durch Löschschaum untersucht das Wasserwirtschaftsamt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: