Gebäude soll verpachtet werden:Neue Unterkunft

Asylbewerber in Neufahrn müssen eventuell umziehen

Die Asylbewerber in der Unterkunft an der Ludwig-Erhard-Straße in Neufahrn müssen möglicherweise umziehen. Der Zweckverband Versorgungs- und Verkehrsbetriebe Neufahrn/Eching, dem das Gebäude und das benachbarte Biomasse-Heizkraftwerk gehören, denkt über eine andere Nutzung der Unterkunft nach. Er führt Gespräche mit einem Investor, der das Areal pachten möchte. Der Verband will aber ein angrenzendes Grundstück dazukaufen und könnte die Flüchtlinge dann dort in Büroräumen unterbringen. Das geht es aus dem Haushaltsplan des Zweckverbandes hervor, der in der Verbandsversammlung am Donnerstagabend beschlossen wurde. Die Frage der Asylbewerberunterkunft wurde damit noch nicht entschieden, sondern sie wurde lediglich im Vorbericht erwähnt. Es seien bisher nur "erste Gespräche" geführt worden, erklärte Hubert Wittmann von der Gemeinde Eching auf Anfrage der Freisinger SZ. Momentan leben 34 Asylbewerber in dem ehemaligen Bürogebäude an der Ludwig-Erhard-Straße.

Größeres Thema war in der Versammlung die vom Landkreis München angeregte Ausweitung und Taktverdichtung der Buslinie 690, die Eching, Neufahrn und die TU Garching verbindet. Diskutiert wird ein durchgängiger 20-Minuten-Takt mindestens von Montag bis Freitag, jeweils zwischen sechs und 22 Uhr, samstags zwischen sieben und 22 Uhr. Für Sonn- und Feiertage sind zwei Varianten im Gespräch, die ebenfalls einen 20-Minuten-Fakt beziehungsweise nur einen Ein-Stunden-Takt vorsehen. Laut Hubert Wittmann wurde vereinbart, mit den beteiligten Stellen weitere Gespräche zu führen. Die Echinger Verbandsräte haben aber deutlich gemacht, dass für sie weiterhin ein Schnellbuslinien-Konzept oberste Priorität hat.

© SZ vom 26.09.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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