Für das Waldbad:Vier Liter Wasser pro Sekunde

Probebohrungen für Brunnen in Nandlstadt verlaufen erfolgreich

Von Katharina Aurich, Nandlstadt

Was lange währt, wird endlich gut. So hoffen jedenfalls die Nandlstädter Markträte. Einmal mehr diskutierten sie am Donnerstagabend über die zukünftige Wasserversorgung des Waldbades, das bisher aus einem Notbrunnen gespeist wird. Das Wasserwirtschaftsamt München hatte angemahnt, dass kein Wasser mehr daraus für das Schwimmbecken entnommen werden dürfe, da er Trinkwasser aus tiefen Schichten enthalte und eben für den Notfall in der Trinkwasserversorgung gedacht sei. Daher hatten die Markträte entschieden, in der Nähe des Notbrunnens einen sogenannten Flachbrunnen zu bauen, der das Wasser aus einer Tiefe bis 20 Metern fördert.

Um sicherzugehen, dass an der geplanten Stelle auch genug Wasser gefördert werden kann, hatte die Gemeinde das Ingenieurbüro Voerkelius mit Probebohrungen beauftragt. Diese seien erfolgreich gewesen, es könnten vier Liter pro Sekunde gefördert werden, erläuterte Ulrich Voerkelius nun in der jüngsten Sitzung des Marktrates.

Hauptnutzer des Brunnens werde das Waldbad sein, zusätzlich seien aber auch Entnahmen für die Freiwillige Feuerwehr, zur Reinigung der Regenrückhaltebecken und zur Bewässerung der Sportplätze denkbar, erläuterte der Ingenieur. Um diese großen Wassermengen auch in Stoßzeiten zur Verfügung zu haben, schlug Voerkelius den Einbau eines Fertig-Beton-Zwischenspeichers mit einem Fassungsvermögen von rund 20 Kubikmetern vor, der rund 13 000 Euro kosten würde.

Nicht alle Nandlstädter Markträte konnten sich mit der Notwendigkeit für diesen Zwischenspeicher anfreunden. Daher werden nun auch die Kosten für einen einfachen, günstigeren Tank geprüft. Außerdem möchten die Markträte über eine intelligente Steuerung der Pumpe oder die Installation von Saugstellen, die in der Berechnung des Ingenieurbüros bisher nicht enthalten waren, informiert werden.

Daher werden nun von den Fachleuten die Ausbau- und Nutzungsvarianten im Kostenvergleich gegenübergestellt. In einer späteren Sitzung soll dann über die Zukunft eines Flachbrunnens entschieden.

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