Helena Kreitmair aus Notzenhausen im Siegelbezirk Au kandidiert für das Amt der Hallertauer Hopfenkönigin - ein klangvoller Titel wie aus einem Märchen. Damit hat dieses Amt allerdings nichts zu tun. Jedes Jahr wählen die Hopfenpflanzer eine Tochter aus ihren Reihen, die traditionell unverheiratet ist, zur Königin. Dieses Amt bedeutet harte Arbeit und stets ein gewinnendes Lächeln auf den Lippen. Denn die Königin repräsentiert die Hallertau an der Seite von Geschäftsleuten und Politikern während unzähliger Veranstaltungen im In- und Ausland.
Helena Kreitmair, 26-jährige Verwaltungsmanagerin aus dem kleinen Weiler Notzenhausen bei Rudelzhausen, stellt sich am 10. August mit zwei weiteren Kandidatinnen während des Wolnzacher Volksfestes den etwa 3000 Hopfenbauern zur Wahl. Im SZ-Interview erzählt die junge Frau, was sie zur Kandidatur für dieses "eigentlich archaische" Amt bewogen hat und was Heimat für sie, die bereits ein Jahr lang in England lebte, bedeutet.