Freisinger Köpfe:Dienstleister für 24 000 Haushalte

Freisinger Köpfe: Räumt einen Widerspruch ein: FFG-Geschäftsführer Andreas Voigt.

Räumt einen Widerspruch ein: FFG-Geschäftsführer Andreas Voigt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Andreas Voigt ist Leiter der Stadtwerke Freising

Vom Wasserhahn, über den Lichtschalter zum Heizungsknopf, von der Busfahrt bis zum Parkhausticket - an den Freisinger Stadtwerken kommt in der Domstadt keiner vorbei. 125 Mitarbeiter, vier Tochtergesellschaften, und an der Spitze als Werkleiter steht seit sechs Jahren Andreas Voigt, (48). Seit 1999 arbeitet er bei den Stadtwerken, zuerst als Bereichsleiter für die Stromversorgung. 2002 wurde er in die Geschäftsführung berufen, 2010 Werkleiter. Davor absolvierte der gebürtige Thüringer ein Studium der Elektrotechnik und sattelte darauf einen "Master of Business Administration", die Qualifikation zur Unternehmensführung. Mittlerweile lebt Voigt mit Frau und zwei Kindern in Kranzberg.

Es ist die Kombination aus wettbewerbsorientiertem Wirtschaften und Daseinsvorsorge, die er an seinem Job so spannend finde, sagt Voigt. Kommunale Selbständigkeit sieht er als grundlegend an, wenn es um die Interessen der Menschen vor Ort geht. Ein Beispiel: Die erwirtschafteten Gewinne aus der Energieversorgung bieten die Möglichkeit in innovative ökologische Projekte vor Ort zu investieren, halten aber auch die Preise niedriger, etwa im öffentlichen Personennahverkehr und den Bädern. 24 000 Haushalte in Freising versorgen die Stadtwerke mit Erdgas und Strom, dazu liefern sie knapp drei Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr. Unter Voigts Regie ist die Stromsparte schon vor Jahren um Ökostrom erweitert worden. Außerdem produzieren die Stadtwerke mittlerweile auch selbst, mit zehn Photovoltaikanlagen und zwei Blockheizkraftwerken. Der Regionalstrom ist sogar Exportschlager: Mittlerweile beliefern die Stadtwerke 1100 Stromkunden außerhalb des Freisinger Versorgungsgebiets.

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