Freisinger Innenstadtumbau:"Ein bisschen wie im Urlaub"

Freisinger Innenstadtumbau: Ein bisschen wie Urlaub: Die Pläne für die Umgestaltung der Innenstadt gefallen den Mitgliedern des Jugendstadtrats.

Ein bisschen wie Urlaub: Die Pläne für die Umgestaltung der Innenstadt gefallen den Mitgliedern des Jugendstadtrats.

(Foto: privat (Tobias Kramer))

Dem Jugendstadtrat gefallen die Pläne für die Moosachöffnung - und die jungen Leute wollen gerne mitgestalten.

Von Paula Gerhardus, Freising

Die Reflektion der "Party on Ice", Ideen für die Umgestaltung der Innenstadt und ein Fortschritt beim Ziel, den Radweg Richtung Marzling zu beleuchten: Bei der jüngsten Sitzung des Jugendstadtrats stand einiges auf der Tagesordnung. Um über die Umgestaltung der Innenstadt diskutieren zu können, durften sich die Jungpolitiker über hohen Besuch freuen, denn Stadtbaumeisterin Barbara Schelle und Innenstadtkoordinator Michael Schulze waren am Donnerstag zu dem Treffen im Rathaus gekommen.

Nach der ersten Eisdisco, die vor wenigen Tagen vom Jugendstadtrat organisiert worden war, waren die Mitglieder in erster Linie zufrieden mit ihrer Leistung, Verbesserungsvorschläge gab es dennoch. Mit fast 400 Gästen war der Andrang so hoch, dass man bei der Einlasskontrolle durcheinander kommen konnte. Wie sollte man Minderjährige von volljährigen Besuchern unterscheiden, wenn jeder seinen Ausweis beim Schlittschuhverleih hinterlegen musste? Dieses Problem und einige Kritikpunkte bei Licht und Technik machten deutlich: "Das nächste Mal müssen wir es anders machen." Insgesamt war die Resonanz allerdings so positiv, dass viele Besucher sich enttäuscht zeigten, dass die nächste "Party on Ice" erst im Herbst stattfinden soll.

Der Bereich um den Marienplatz soll zur Fußgängerzone werden

Als nächstes stellte Innenstadtkoordinator Schulze das Integrierte Innenstadt-Entwicklungskonzept vor, das seit 2009 besteht und nach und nach umgesetzt wird. Anhand einiger Pläne und Visualisierungen konnten sich die Schüler ein Bild davon machen, wie viel Arbeit in solchen Umgestaltungsprozessen steckt und wie viel Zeit sie in Anspruch nehmen. So plant man beispielsweise, den Bereich um den Marienplatz (Obere Hauptstraße) zu einer Fußgängerzone zu machen, in der lediglich Fahrräder und Busse gestattet sind. Auch die Öffnung der Moosach war ein Thema und stieß bei den Jugendstadträten auf Begeisterung, "Das sieht wirklich toll aus. Das ist dann ein bisschen wie im Urlaub, nur nicht im Urlaub", hieß es.

Die Projektgruppe würde sich gerne selbst daran beteiligen, die Innenstadt attraktiver zu machen. Geplant ist die Gestaltung einiger Stromkästen, eine Idee, der Schelle und Schulze nicht abgeneigt waren: "Das ist ein Projekt, das durchaus denkbar ist", waren sie sich einig. Hier wollen sich die Jugendlichen wieder professionelle Hilfe suchen, wie es bereits bei der Umgestaltung der Unterführung am Bahnposten 15 gehandhabt worden war.

Als letzter Punkt stand die lang bestehende Problematik des Fahrradweges nach Marzling an. Hier hatte es zuvor Missverständnisse bezüglich der Stadtgrenze gegeben, weshalb das Ganze ins Stocken geraten war. Nun aber gibt es einen kleinen Fortschritt: Andreas Voigt, Geschäftsführer der Freisinger Stadtwerke, arbeitet zur Zeit an einer Kostenaufstellung, die Oberbürgermeister Eschenbacher kürzlich in Auftrag gab. Der Jugendstadtrat ist gespannt, wie sich die Planung weiter entwickelt.

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