Die Freisinger Feuerwehr musste am Samstag ausrücken, weil die Hitze und die Trockenheit einen alten Kastanienbaum so geschädigt hatte, dass große Teile auf die Fahrbahn zu fallen drohten. Durch ein verdächtiges Knacken und Knarzen war gegen Mittag ein Anwohner der Heiliggeistgasse auf den Kastanienbaum an der Straße aufmerksam geworden. Er sah, dass ein ziemlich großer Ast wohl bald auf Gehweg und Straße fallen würde. Geheuer war ihm Sache nicht, darum verständigte er die Polizei. Schließlich wurde die Hauptfeuerwache Freising alarmiert, um die Gefahr zu beseitigen.
Die Sommerhitze habe dem altehrwürdigen Baum vor der "Alten Schießstätte" arg zugesetzt, so ein Sprecher der Feuerwehr. In der Tat war ein mächtiger Ast bereits abgebrochen und hätte jederzeit herabfallen und Passanten verletzen können. Nachdem die Heiliggeistgasse für den Verkehr vollständig gesperrt worden war, sägten die Feuerwehrmänner vom Korb der Drehleiter aus die morschen Teile der Kastanie ab und räumten sie von der Straße. Zumindest die meisten Verkehrsteilnehmer, so die Freisinger Feuerwehr, hätten die für die Maßnahme notwendige halbstündige Totalsperre der Straße erstaunlich gelassen hingenommen, obwohl sie bedingt durch die Großbaustelle in der sommerlichen Hitze entweder in der Heiliggeistgasse buchstäblich eingesperrt oder von Domberg und Fischergasse abgeschnitten gewesen seien.