Freising:Tadellose Funkqualität

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Rettungsdienst ist seit Dienstag auf Digitalfunk umgestellt

Der Rettungsdienst im Gebiet des Zweckverbands für Rettungswesen und Feuerwehralarmierung (ZRF) Erding, der die Landkreis Erding, Freising und Ebersberg umfasst und dessen Vorsitzender Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) ist, hat an diesem Dienstag auf Digitalfunk umgestellt. Das gibt das Landratsamt Erding bekannt. Geplant, getestet und geschult wurde der Digitalfunk demnach bereits seit längerer Zeit. Den jetzigen Schritt verbucht der Zweckverband als "Teilerfolg", wie es heißt.

Für den Rettungsdienst stellt die Umstellung auf den Digitalfunk demnach "eine erhebliche Verbesserung der Kommunikation" dar. Die Flächenversorgung des Netzes übertreffe den Analogfunk bei weitem. In Bereichen, in denen der Analogfunk Lücken oder Qualitätseinbußen aufgewiesen habe, könne nun "tadellos" gefunkt werden. Auch die Sprachqualität sei besser und verständlicher. Weiterhin seien Funksprüche mit sensiblen Daten durch die Abhörsicherheit besser geschützt.

Getestet wurde der Digitalfunk offenbar in den vergangenen zwei Wochen bei den Krankentransportwagen. Die Resonanz der Einsatzkräfte sei durchwegs positiv, sie hätten die baldige Nutzung des Digitalfunks im Rettungsdienst eingefordert. Ein sehr wichtiger Punkt ist demnach die Kommunikation mit der Integrierten Leitstelle (ILS) Erding. Dort werden die Rettungseinsätze alarmiert, koordiniert und der Status der Einsatzfahrzeuge überwacht. Die Digitalfunkanbindung der Leitstelle und die Aufrüstung der dortigen Software sei daher ein zentraler Bestandteil der Vorbereitungsarbeiten gewesen. Außer dem öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst nützen auch die Helfer der Hilfsorganisationen und die First Responder Einheiten der Feuerwehr den Digitalfunk. Mit dem Digitalfunk im Rettungsdienst werde "ein wesentlicher Meilenstein zur Gesamtmigration" erreicht. Die vollständige Umstellung im Gebiet des Rettungszweckverbandes werde in den nächsten Wochen mit weiteren Organisationen im Rettungswesen fortgesetzt. Den Abschluss sollen die Feuerwehren Ende Juni bilden.

© SZ vom 22.04.2015 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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