Freising:Schönheitskur für die City

Über die Sanierung der Freisinger Innenstadt wurde monatelang diskutiert. Jetzt hat der Stadtrat zugestimmt.

Birgit Goormann-Prugger

Freising - Das seit Monaten diskutierte Konzept für die Sanierung der Freisinger Innenstadt hat nun auch den Freisinger Stadtrat passiert, dem die Pläne für die Neuordnung der City am Donnerstagabend vorgestellt wurden. Ohne Gegenstimme billigten die Freisinger Stadträte den vorgelegten Rahmenplan, der, wenn er umgesetzt wird, die Freisinger Innenstadt deutlich verschönern soll. Am 6. Juni findet nun ein Gespräch mit Vertretern der Regierung von Oberbayern statt. Dabei soll dann nach Aussagen von Freisings Oberbürgermeister Dieter Thalhammer geklärt werden, welche der geplanten Maßnahmen Aussichten auf einen finanziellen Zuschuss hat. "Wenn das klar ist, wissen wir auch, was wir wann umsetzen können", so der OB.

Freising: Soll auf Vordermann gebracht werden: die Freisinger Innenstadt.

Soll auf Vordermann gebracht werden: die Freisinger Innenstadt.

(Foto: Marco Einfeldt)

Drei Arbeitsgruppen hatten sich mit den Themenbereichen "Bus", "Gestaltung der Hauptstraße" und "Innenstadtmanagement" befasst, eine Lenkungsgruppe hatte beraten, sortiert und am Ende zusammengefasst, was konkret getan werden kann, um die Innenstadt auf Vordermann zu bringen. Insgesamt 23 Maßnahmen wurden so erarbeitet, die mit unterschiedlicher Dringlichkeit versehen, umgesetzt werden sollen. Ein Punkt, der dabei höchste Priorität hat, ist die Öffnung der Moosach und die Neugestaltung der Hauptstraße als "Begegnungszone". Auch ein neues Parkhaus im Westen der Stadt, ein "Freising Festival" für die kulturelle Belebung der Innenstadt sowie die Einstellung eines Innenstadtmanagers gehören mit zum Wunschzettel. Ebenso ein echter Altstadtring. Der würde die viel befahrene Kammergasse zu einer ruhigen Anwohnerstraße machen. Bis 2012 soll eine Machbarkeitsstudie klären, ob und wie das im Verkehrsknotenpunkt Freising zu realisieren ist. Die Bürger waren bereits im März bei einer eigens dafür einberufenen Versammlung über die geplanten Projekt informiert worden. Über 300 Bürger kamen. Schon damals hatte Matthias Nagy, der an der Oberen Hauptstraße ein Geschäft führt, seine Bedenken geäußert. Er habe zuvor ein Geschäft in Vilsbiburg betrieben, sagte er, bis dort die Innenstadt aufgewertet worden sei. Wegen der Bauarbeiten seien dann die Kunden weggeblieben. Auf bunt bedruckten Flyern in einer Auflage von 9000 Stück, die Nagy am Wochenende in den Briefkästen verteilen will, warnt er darum vor der "Großbaustelle Obere Hauptstraße". "Während der Baumaßnahme werden Einkaufswillige die Stadt meiden", hatte Nagy zuvor bereits in einem Schreiben an die Stadt angemahnt. Auch aufwendige und bezuschusste Werbemaßnahmen würden daran wenig ändern.

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