Freising:Robuster Arbeitsmarkt

Gesucht wird Personal vor allem in der Verkehrs- und Logistikbranche

Von Petra Schnirch, Freising

Der Arbeitsmarkt in der Region "präsentiert sich sehr robust", bilanziert Karin Weber, Chefin der Arbeitsagentur Freising. Die Herbstbelebung lasse "nach einem starken Sommer mit ungebrochen hoher Personalnachfrage" aber auf sich warten. Im Vergleich mit dem Vormonat hat sich im September rein von den Zahlen her wenig verändert: Die Arbeitslosenquote im Landkreis Freising liegt weiterhin bei 2,2 Prozent. Im September des Vorjahres waren es 2,3 Prozent.

2223 Freisinger waren in den vergangenen Wochen auf der Suche nach einem Job, 24 weniger als im August. Nach wie vor ist einiges in Bewegung: 893 Personen meldeten sich im September neu arbeitslos, 917 fanden eine neue berufliche Perspektive. Positiv war vor allem die Entwicklung bei den unter 25-Jährigen: 301 junge Leute waren arbeitslos gemeldet, 47 weniger als im Vormonat. Der Stellenpool war mit 1577 Angeboten gut gefüllt, das waren 95 mehr als im August.

Die positiven Daten der vergangenen Monate spiegeln sich auch in der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wider. Innerhalb eines Jahres, von März 2014 bis März 2015, legte sie im Landkreis um 2015 Personen auf 78 303 zu, das ist ein Plus von 2,6 Prozent. Am meisten profitierten die Altersgruppe über 50 Jahre mit einem Zuwachs von 1336 Beschäftigten (plus sieben Prozent) und Menschen mit anderer Staatsangehörigkeit. Hier kamen 1304 Personen mehr in Lohn und Brot, das ist sogar ein Anstieg um 11,4 Prozent.

Gesucht wird Personal weiterhin vor allem in der Verkehrs- und Logistikbranche in der Region. Hier gibt es im gesamten Agenturbezirk (neben Freising gehören die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding dazu) 751 Stellen. Im verarbeitenden Gewerbe waren es 878, darunter allein 196 Angebote in Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen sowie 182 in Lebensmittelherstellung und -verarbeitung.

Am besten stand auch im September der Landkreis Erding wieder da. Dort sank die Arbeitslosenquote mit 1,9 Prozent sogar wieder unter die Zwei-Prozent-Marke.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: