Freising:Platz für Flüchtlinge

Hochschulgemeinde öffnet Räume und bietet gemeinsame Aktionen an

Von Petra Schnirch, Freising

In der Hochschulgemeinde (HSG) ist man ein wenig zusammengerückt. Den großen Saal des Hauses an der Hohenbachernstraße 9 teilt eine Trennwand, im hinteren Teil finden dreimal in der Woche Deutschkurse für Asylbewerber statt. Die HSG stellt den Raum der Diakonie zur Verfügung. "Wir wollten einen Beitrag leisten", sagt Hochschulpfarrerin Anne Lüters, und auch Begegnungen am Campus ermöglichen.

Das könnte auch mit einem Pilotprojekt gelingen: Unter dem Titel "Neu in Freising - und nun?" können Studenten und Flüchtlinge gemeinsam Freising und die weitere Umgebung kennenlernen. Ein erstes Treffen ist am Donnerstag, 22. Oktober, in der Islamischen Gemeinde an der Wippenhauser Straße 3 (17.30 Uhr) geplant. Vorgesehen sind außerdem ein Ausflug in die Berge, ein Besuch in München sowie ein Stadtbummel durch Freising. Handzettel auf Deutsch und Arabisch werben für das neue Angebot. Mitveranstalter sind die Islamische Gemeinde und der Freisinger Raum der Begegnung.

Die Reihe "Montags in der HSG" bietet wieder eine Mischung aus ernsten und unterhaltsamen Themen. Über ihre Standpunkte, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln betrifft, diskutieren am 26. Oktober die Chemikerin Martina Otten und der Freisinger Öko-Landwirt Sepp Braun. Beginn ist um 20.15 Uhr im Gemeindehaus der Christi-Himmelfahrtskirche. "Wie Lachen und Humor unser Denken beflügeln", das erklärt der Weihenstephaner Forstwissenschaftler Michael Suda am 23. November (20.15 Uhr, HSG). "Gut leben, wie geht das?": Am 7. Dezember gibt Weihbischof Bernhard Haßlberger Tipps, wie das auch in der Prüfungszeit gelingen kann. "Wie frei ist unsere Wissenschaft?" - diese Frage versucht der Wirtschaftspolitiker Christian Kreiß von der Hochschule Aalen am Donnerstag, 29. Oktober, zu beantworten. Die Veranstaltung, die um 19.30 Uhr in der HSG beginnt, findet in Kooperation mit der KAB und dem Kardinal-Döpfner-Haus statt.

Fest verankert im Programm der HSG sind die Montagsgottesdienste. Zudem gibt es am Donnerstag, 15. Oktober, 19 Uhr, einen zentralen Anfangsgottesdienst im Freisinger Dom. Neu ist die Reihe "Glaubensgespräche an (un)gewöhnlichen Orten" unter der Leitung von Anne Lüters und Svenja Riedmiller vom Kardinal-Döpfner-Haus. Auftakt ist am Mittwoch, 11. November, im Etcetera.

Auch viel Buntes, Unterhaltsames ist geplant, darunter ein "Dinner in the Dark" am Montag, 2. November, das bewährte Uni-Kino, Tanzabende und ein Jonglier-Kurs. Wer sich im Studienalltag nach mehr Bewegung sehnt, kann mit Dirk Berberich, dem katholischen Leiter der HSG, im Februar Schneeschuh-Wandern im Kleinwalsertal. Im Sommersemester ist der Theologe mit zwölf Studenten einige Tage von Kempten zum Bodensee gepilgert, im Sommersemester soll erneut eine Wanderung ins Programm aufgenommen werden.

Studenten, die über Weihnachten in Freising sind, bietet Berberich an, den Heiligen Abend gemeinsam mit Kommilitonen in München zu verbringen, zu kochen und die Christmesse zu besuchen.

Fortgesetzt wird der Campustreff international - mit Gesprächen und einfachen Gerichten aus aller Welt. Außerdem bleibt die HSG ein Treffpunkt für Studierende mit Kind.

Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet: www.hsg-freising.de

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