Freising:Nur kurz ohne Job

Anstieg der Arbeitslosenzahlen hat jahreszeitliche Gründe

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen wieder leicht angestiegen. Laut Karin Weber, Chefin der Arbeitsagentur in Freising, hat dies vor allem "jahreszeitliche Gründe", da sich am Ende von Schulzeit oder Ausbildung jedes Jahr viele junge Leute arbeitslos melden. "Einige haben aber nach den Ferien bereits eine Perspektive."

Im Landkreis waren im Juli insgesamt 2082 Personen auf Jobsuche, darunter 254 unter 25 Jahren. Die Arbeitslosenquote betrug 2,0 Prozent. Das ist um 0,1 Prozent schlechter als im Juni, vor einem Jahr aber waren es noch 2,3 Prozent. Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor in Bewegung. 821 Arbeitssuchende kamen neu hinzu, dafür konnten sich 620 Freisinger im Juli bei der Agentur abmelden. Im Stellenpool befinden sich für den Landkreis 1416 Offerten.

Auswahl gibt es auch für Jugendliche. 390 Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt, 192 Jugendliche aus dem Landkreis sind bei der Arbeitsagentur registriert, die bisher keine Lehrstelle gefunden haben. Im gesamten Agenturbezirk - dazu gehören auch die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding - sind 1052 Lehrstellen vakant, darunter 112 Ausbildungsplätze für Einzelhandelskaufleute, einer der Lieblingsberufe bei Mädchen und Jungs. Außerdem gibt es 64 Angebote für Lagerlogistikfachkräfte und 63 für Verkäufer. Gut sieht es auch für angehende Kaufleute im Büromanagement, für zahnmedizinische Fachangestellte, Köche, Hotelfachleute, Speditionskaufleute oder Elektroniker aus. Die Vermittlung "läuft nach wie vor auf Hochtouren", sagt Harald Brandmaier, Teamleiter der Berufsberater. "Noch ist es nicht zu spät, sich zu bewerben."

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