Freising:Neue Unterkunft für 156 Flüchtlinge

Der Freising Bauausschuss billigt das Projekt an der Katharina-Mair-Straße. Nicht allen Lerchenfeldern dürfte diese Entscheidung des Ausschusses gefallen.

Von Kerstin Vogel, Freising

Die geplante Flüchtlingsunterkunft an der Katharina-Mair-Straße in Lerchenfeld kann gebaut werden. Der Bau- und Planungsausschuss des Freisinger Stadtrats hat am Mittwoch entsprechende Bauanträge des Landkreises einstimmig genehmigt. Damit können auf dem Grundstück schräg gegenüber der Feuerwache 2 nun vier Gebäude in Modulbauweise errichtet werden, die dann 156 Menschen Unterkunft bieten.

Drei der Module - voraussichtlich Container, die verblendet werden - werden ausschließlich dem Wohnen dienen. Das im westlichen Bereich entstehende Gebäude wird drei Geschosse haben und etwa 40 mal zehn Meter messen. Die anderen beiden Module werden rechtwinklig dazu gebaut, sind nur zweigeschossig und gut 300 Quadratmeter groß. Ein Nebengebäude mit etwa 85 Quadratmetern Größe soll einen gemeinschaftlich zu nutzenden Wasch- und Trockenraum sowie Büros für die Verwaltung aufnehmen.

Nicht allen Lerchenfeldern dürfte diese Entscheidung des Ausschusses gefallen. Bei einer Informationsveranstaltung im November vergangenen Jahres war von den Anliegern zum Teil recht emotional gegen die Pläne protestiert worden. Sie fürchteten vor allem um die Sicherheit und die Ruhe, aber auch um den Wert ihrer Immobilien. Von den Nachbarn, die im Bauverfahren beteiligt wurden, war allerdings kein Widerspruch gekommen, wie es im Ausschuss hieß - ein Umstand, der FSM-Stadtrat Anton Frankl nach den Protesten im Vorfeld seltsam vorkam.

Befragt würden zu derartigen Bauanträgen die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke, erklärte Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Die hätten keine Einwände gehabt. Die Kritik an dem Bau der Flüchtlingsunterkunft sei demnach wohl von Mietern oder Eigentümern gekommen, deren Grund nicht direkt angrenze.

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