Freising:Leinen los, Schiff ahoi!

Freising: Schulleiterin Andrea Bliese konnte 118 mal die Hände schütteln. So viele Absolventen gibt es am Camerloher Gymnasium. Eine von ihnen ist Samira Busch.

Schulleiterin Andrea Bliese konnte 118 mal die Hände schütteln. So viele Absolventen gibt es am Camerloher Gymnasium. Eine von ihnen ist Samira Busch.

(Foto: Marco Einfeldt)

Camerloher Abiturienten "segeln" in neuen Lebensabschnitt

Mit dem heutigen Samstag heißt es für 118 Abiturienten am Camerloher Gymnasium in Freising: "Leinen los, Schiff ahoi". Sie stechen aus dem Hafen Schule los, in einen neuen Lebensabschnitt. Doch wie die Abiturienten in einem kleinen Film bei der Verabschiedung und Zeugnisübergabe am Freitag zeigten, war bereits der Weg ihrer bisherigen Schifffahrt zum Abitur gesäumt von Piraten (Lehrer), gefährlichen Strudeln (Abiturfächer) und Klippen (Kolloquium) sowie zahlreichen Stürmen (wenn Lehrer fragen). Aber: "We did it!" war das Fazit.

Das Thema Schifffahrt zog sich die ganze Feier durch das Programm, welches von den beiden Schülern Josefine Morgen und Florentin Kroneder gekonnt und witzig moderiert wurde. Direktorin Andrea Bliese gefiel das Bild vom "sicheren, wenn auch manchmal stürmischen Hafen", den die Schüler jetzt verlassen würden. Sie selber sei bei dem Bild dann mehr die Hafenverwaltung als der Kapitän. Wie alle Redner wünschte sie den Abiturienten alles Gute für die weitere Reise, in einen "der größten Abschnitte in Eurem Leben". Das Camerloher Gymnasium habe sie darauf so gut es geht vorbereitet. Dass die Gymnasiasten an ihrer Schule hängen, habe man in den vergangenen Wochen nach den Abiturprüfungen gesehen: "Keiner musste da sein, aber ihr wart alle da. Manche hat man sogar öfters gesehen als davor".

120 Schüler waren im Camerloher Gymnasium zum Abitur angetreten, nur zwei schafften es nicht. 35 von ihnen haben einen Notendurchschnitt mit einer Eins vor dem Komma, sieben waren sogar besser als 1,5. Der Gesamtschnitt liegt bei 2,30.

Viel gelobt wurde auch das Engagement der Schüler außerhalb der Notenfächer. Bei zahlreichen Konzerten, Aufführungen, dem Camerett und vielen mehr. Dass die jungen Menschen aber nicht nur sich, sondern auch die Menschen um sich im Blick haben, habe man bei der spontanen Bereitschaft gesehen, für Asylbewerber Deutschkurse anzubieten. "Macht zu was ihr Spaß habt, dann werdet ihr euren Weg schon finden", sagte die Vorsitzende des Elternbeirats, Andrea Thomas.

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