Freising:Kleinkrieg auf der Autobahn

Schöffengericht verurteilt 34-Jährigen zu einer Geldstrafe

Eine Geldstrafe von insgesamt 2100 Euro sowie ein Jahr Führerscheinentzug: Mit diesem Urteil endete der Prozess gegen einen 34-jährigen Angeklagten vor dem Freisinger Schöffengericht. Vorsitzender Richter Manfred Kastlmeier war zu dem Schluss gekommen, dass sich der Mann des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie diverser Beleidigungen schuldig gemacht habe. Er hatte im Juli 2013 auf der Autobahn A 9 bei Paunzhausen durch verschiedene Fahrmanöver heikle Situationen provoziert, in deren Verlauf es zwischen seinem Fahrzeug und dem eines weiteren Autofahrers zu einer Berührung kam. Anschließend steuerten beide die Standspur an. Dort beleidigte der Beschuldigte den Fahrer, dessen Frau und einen Mann, der das Geschehen beobachtet hatte.

Richter Kastlmeier und das Schöffengericht sind der Auffassung, dass sich alles so zugetragen hat, wie es die Zeugen schilderten. Am zweiten Verhandlungstag war der Beifahrer des Beschuldigen geladen gewesen. Richter Kastlmeier hielt dessen Aussagen für "gelogen". Der Angeklagte hatte sich am ersten Verhandlungstag als Testfahrer für einen Automobilhersteller ausgegeben. Nun stellte sich heraus, dass er diesen Beruf bereits zwei Monate vor den Ereignissen nicht mehr ausgeübt hatte. Aufgrund der Anzahl der Tagessätze (140) gilt der Mann nun als vorbestraft.

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