Freising:Die meisten Gemeinden wachsen weiter

Dennoch bleibt die Einwohnerzahl im Landkreis knapp hinter der Prognose des statistischen Landesamts zurück. Freising, Eching, Allershausen und Moosburg vermelden Bevölkerungszuwächse. Neufahrn schrumpft leicht.

Von Kerstin Vogel, Freising

Der Landkreis Freising hat knapp 170 000 Einwohner und bleibt damit ein bisschen hinter den Prognosen des statistischen Landesamtes zurück. Dort hatte man in einer "regionalisierten Vorausberechnung" für das Jahr 2014 bereits 171 100 Landkreis-Bewohner erwartet. Tatsächlich waren es am 30. Juni vergangenen Jahres jedoch nur 169 226. Das geht aus jetzt vorgelegten Zahlen des Freisinger Landratsamtes hervor. Nach der Stadt Freising ist die Gemeinde Neufahrn demnach weiterhin die bevölkerungsstärkste Kommune, gefolgt von der Stadt Moosburg und den beiden Gemeinden Eching und Hallbergmoos.

Die meisten Gemeinden im Landkreis sind von 2013 bis 2014 teilweise stark gewachsen. Ausgerechnet in der Großgemeinde Neufahrn, die sogar über einen S-Bahn-Anschluss verfügt, war das allerdings nicht der Fall. Hier sind die Einwohnerzahlen zwischen dem 30. Juni 2013 und dem Stichtag ein Jahr später von 19 120 auf 19 091 gefallen. Anders sieht es bei den direkten Nachbarn in Eching aus. Die sind ebenfalls Anlieger der S-Bahnlinie 1 und außerdem mit einem sehr direkten Anschluss an die Autobahn ausgestattet. Hier waren am 30. Juni 2014 insgesamt 13 338 Menschen gemeldet, 53 mehr als im Jahr zuvor. Die deutlich kleinere Gemeinde Allershausen, die ebenfalls verkehrsgünstig an der A 9 liegt, ist im gleichen Zeitraum sogar um fast 100 Neubürger gewachsen - auf 5472 Einwohner.

Den in absoluten Zahlen stärksten Zuwachs verzeichnete jedoch die Stadt Moosburg. Hier lebten am 30. Juni 2014 bereits 17 438 Menschen. Ein Jahr zuvor waren es noch 17 058 gewesen. Die Zehntausender- Marke hat die Flughafengemeinde Hallbergmoos im genannten Zeitraum übersprungen. An der S-Bahnlinie 8 und natürlich auch nahe an der Autobahn und den Arbeitsplätzen am Münchner Flughafen gelegen, wurde hier ein Wachstum um 325 Bürger auf jetzt 10 217 Menschen registriert.

Hinter Wachstumsraten wie diesen blieb sogar die Stadt Freising zurück, in der am 30. Juni vergangenen Jahres 45 695 Bürger erfasst waren. Das sind dennoch 259 mehr als ein Jahr zuvor. Vergleichsweise stark gewachsen sind außerdem die Gemeinde Fahrenzhausen und zwar um 105 Bürger auf jetzt 4729 Einwohner sowie Mauern (2977, +99). Denkbar wäre, dass hier die etwas niedrigeren Grundstückspreise eine Rolle gespielt haben, auch wenn sich daraus wohl keine generelle Regel ableiten lässt.

Denn neben Neufahrn gibt es noch zwei weitere Gemeinden im Landkreis Freising, die im fraglichen Zeitraum geschrumpft sind - und dort würde man eigentlich auch eher günstigeren Baugrund oder niedrigere Mieten erwarten: So lebten in Kirchdorf am 30. Juni 2014 nur noch 4084 Menschen. Das sind 51 weniger als ein Jahr zuvor. In Gammelsdorf nahm die Zahl der Einwohner gleichzeitig um 26 auf dann 1393 ab. Damit ist und bleibt Gammelsdorf auch die kleinste Gemeinde im Landkreis. Die nächstgrößeren sind dann Paunzhausen (1545), Hörgertshausen (1860) und Hohenkammer (2376).

Die Bevölkerungszahlen der Gemeinden des Landkreises Freising können auf der Homepage des Freisinger Landratsamtes mit den Zahlen der vergangenen Jahre verglichen werden: http://www.kreis-freising.de/landkreis/statistik/.

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