Lange Busreisen, hohe Fahrtkosten, kaum Derbys - diese Aussichten haben die Eishockeyspieler des SE Freising zu einem drastischen Schritt bewegt. Weil sie in der kommenden Saison in der neu gegliederten Landesliga in einer Gruppe mit den Erding Gladiators sowie den weit entfernten nordbayerischen Vereinen Amberg, Bad Kissingen, Bayreuth 1b, Haßfurt, Nürnberg, Schweinfurt und Selb 1b hätten spielen müssen, wollen die Freisinger Black Bears nicht mehr in dieser Klasse antreten. Wie das Internetportal bayernhockey.com meldet, zieht sich der SEF aus der Landesliga zurück und will nun in der untersten Klasse, der Bezirksliga, starten.
Zunächst waren Erding und Freising in einer Gruppe mit Bad Aibling, Fürstenfeldbruck, Dingolfing, Inzell, Reichersbeuern, Trostberg und Schliersee/Miesbach eingeteilt. Nach einem Protest von Passau und Vilshofen, die gegen die Nord-Vereine hätten spielen müssen, wurde die Einteilung wieder umgekrempelt - zum Leidwesen der Black Bears und Gladiators. Ein Vorschlag aus Erding und Freising, die 28 Landesligisten in vier Siebener-Gruppen umzuformieren und die sechs fränkischen Klubs und Amberg in einer Staffel antreten zu lassen, stieß nicht bei allen Vereinen auf Gegenliebe und scheiterte schließlich.