Lange war es ruhig um die Rettung der Freisinger Kultkneipe "Abseits" - jetzt thematisiert die Freisinger SPD den geplanten Kauf der Immobilie durch die Stadt Freising wieder. In einer offenbar bereits Mitte Mai an den Stadtrat gestellten und jetzt auf der Social Media-Plattform Facebook veröffentlichen Anfrage heißt es, dass die "im Laufe dieses Sommers anstehende Entscheidung zum Erwerb des Abseits-Geländes" eine belastbare Diskussionsgrundlage erfordere. Wissen möchte die SPD-Stadtratsfraktion deshalb unter anderem, welche Auflagen des Denkmalschutzes bei einer eventuellen Zwischensanierung durch den Abseits-Verein oder einer späteren Generalsanierung durch die Stadt Freising erfüllt werden müssten und welche Kosten sich daraus ergäben. Generell erkundigen sich die Stadträte, seit wann Denkmalschutz für das Abseits-Areal besteht, wer diesen beantragt hat und ob das Verfahren bereits abgeschlossen ist.
Außerdem will die SPD wissen, ob und mit welchem Ergebnis die vom Abseits-Verein eingereichte Kostenaufstellung und Projektbeschreibung durch die Stadt geprüft worden ist. Für den Fall, dass der Abseits-Verein ein Bankdarlehen aufnehmen sollte, erkundigt sich die SPD, ob dann ein Bürgschaftsantrag an die Stadt zu erwarten sei und welchen Umfang dieser haben könnte. Sorgen macht den Stadträten auch die Frage, ob die Gemeinnützigkeit des Abseits-Vereins auch dann auf Dauer gesichert ist, "wenn der Verein nicht unerhebliche dauerhafte Einnahmen aus der Vermietung von Wohnungen (Abseits-Gebäude, Gebäude Alte Poststraße) erzielen wird".
Abschließend möchte die Stadtratsfraktion dann wissen, ob die Stadt Freising bereit sei, "weitere Liegenschaften anzukaufen, um die Bedürfnisse auch anderer (sub-)kultureller Veranstaltungsorte und Gaststätten beziehungsweise weiterer Kulturvereine zu erfüllen"?