Die Freiwillige Feuerwehr trauert um ihr Anfang der Woche gestorbenes Ehrenmitglied Alfons Steinbach. Steinbach war 1952 in den aktiven Dienst der Feuerwehr eingetreten. 1968 wurde er Löschmeister und Gruppenführer, 1973 zum Oberlöschmeister ernannt. In seiner 43-jährigen Dienstzeit war Steinbach bei unzähligen Bränden und Technischen Hilfeleistungen im Einsatz. Steinbach legte sämtliche Leistungsabzeichen der Brandbekämpfung ab und erhielt für 25 und 40 Dienstjahre die Bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuze in Silber und Gold.
Aus seiner aktiven Feuerwehrtätigkeit dürften ihm vor allem die schweren Einsätze am damals noch nicht entschärften Fürholzener Berg in Erinnerung geblieben sein, wo sich im Moosgebiet durch die häufig auftretenden Nebelbänke in früheren Jahrzehnten zahlreiche Unfälle ereignet haben. Viele aktive Echinger Feuerwehrleute erinnern sich aus den Zeiten der Bäckerei Steinbach jedoch an etwas anderes: An den Übungsabenden wurde nämlich regelmäßig ein Auge zugedrückt, wenn der "Fonse" das Feuerwehrhaus verließ, um in seiner Bäckerei frische Semmeln und Brezen herzustellen. Es war dann fast schon ein "Ritual", dass meist Neulinge bei der Feuerwehr mit dem damaligen Dienst-Volvo zur Abholung von ofenfrischen Brezen aus der Bäckerei Steinbach fahren durften. Auch seine Torten und Plätzchen, die es stets zur Weihnachtszeit gab, sind vielen Feuerwehrkollegen in guter Erinnerung geblieben.
Eine weitere Leidenschaft von Alfons Steinbach war das Reisen, wobei er seine Eindrücke stets in Bild und Video festhielt, die er bei den jährlichen Kaffeekränzchen der Echinger Feuerwehrfrauen vorführte. Im Alter von 60 Jahren schied Alfons Steinbach 1995 aus dem aktiven Dienst aus.