Erster internationaler Teamvergleich:Spannende Duelle im Nandlstädter Oval

Erster internationaler Teamvergleich: Für Action ist gesorgt, wenn es auf der Nandlstädter Grasbahn zur Sache geht. Heuer wird erstmals ein Länderkampf ausgetragen.

Für Action ist gesorgt, wenn es auf der Nandlstädter Grasbahn zur Sache geht. Heuer wird erstmals ein Länderkampf ausgetragen.

(Foto: Marco Einfeldt)

Der MSC Wolnzach setzt die Tradition der Grasbahnrennen auf der Zeilhofbahn mit einem hochkarätigen Starterfeld fort

Mit einem internationalen Teamvergleich wird am Sonntag, 20. August, die Tradition der Grasbahnrennen in Nandlstadt fortgesetzt. "Nach unserem erfolgreichen Renn-Comeback im vergangenen Jahr wollen wir diesmal den Bahnsport-Fans etwas Besonderes bieten", sagt Adolf Demmel, Vorsitzender des MSC Wolnzach. Erstmals soll ein Länderkampf mit drei deutschen sowie drei europäischen Paaren ausgetragen werden - wobei in den Vorläufen jeweils ein Fahrer pro Mannschaft an den Start gehen wird.

"Im kleinen Finale hingegen schicken wir dann die drei punkteschwächeren und im großen Finale die drei punktestärkeren Teams, mit je beiden Piloten, ans Band", ergänzt Demmel. Es geht also um etwas auf der Nandlstädter Zeilhofbahn, wenn dort im Grasbahn-Oval die Motoren dröhnen. "Heiße Rad-an-Rad-Duelle, Action und Spannung pur sind garantiert", schwärmt Demmel. Hinzu komme der Josef Angermüller-Gedächtnislauf mit den sechs besten Fahrern aus dem Teamvergleich.

Der Josef-Angermüller-Pokal, den der Sieger des letzten Laufes beim Internationalen ADAC-Grasbahnrennen in Nandlstadt mit nach Hause nehmen darf, ist im Bayerischen Wald aus 5,5 Kilogramm Kristallglas gefertigt worden. Die Trophäe ist einem der besten deutschen Speedway- und Langbahnfahrer der Siebzigerjahre gewidmet. Josef Angermüller, der aus Osseltshausen bei Au stammte, war bei einem Weltmeisterschaftslauf verunglückt. Da sich der Unfall heuer zum 40. Mal jährt, will der MSC Wolnzach an seinen Klubfahrer erinnern und lässt den nach ihm benannten Sonderlauf wieder aufleben.

Große Chancen auf den Sieg im Teamvergleich räumen die Veranstalter den beiden Engländern Charley Powell und Mark Baseby ein. Powell hat sich bereits für das Solo-Finale der Grasbahn-Europameisterschaft qualifiziert. Ein Wörtchen mitreden will aber auch das "Team Frankreich" mit Julien Cayre, dem amtierenden Grasbahnmeister, und seinem Teamkollegen John Bernard. Das "Team Europa" setzt sich aus dem Dänen Mikkel Salomonsen und dem Tschechen Michal Dudek zusammen.

"Damit sich auf der Rennbahn mit vielen Überholvorgängen etwas rührt, haben wir versucht, ein ausgeglichenes Feld sowohl für den Teamvergleich als auch für die Wertungsläufe zusammenzustellen", schildert Christoph Demmel, "dazu beitragen sollen auch die drei deutschen Paarungen, die ebenfalls nicht zu unterschätzen sind." Mit dabei sind der Grasbahn-Routinier und Goldhelmgewinner Bernd Diener und Marc Herter, die das "Team BBM" bilden. David Pfeffer und Philipp Schmuttermayr gehen für das "Team MSC Wolnzach" an den Start, Letzterer hat bereits im Vorjahr mit dem Gewinn des Bahnpokals bewiesen, dass er auf dem Nandlstädter Oval sehr schnell sein kann. Nicht zu unterschätzen ist das "Team Deutschland", bestehend aus Marcel Sebastian und Fabien Neid, beide sind heuer bei der Norddeutschen Bahnmeisterschaft sehr gut dabei, wie Demmel schildert.

Außerdem finden in Nandlstadt Wertungsläufe zur Süddeutschen Bahnmeisterschaft statt. Hier werden in der Internationalen-Lizenz-Seitenwagenklasse der aktuell in Führung liegende Markus Venus, der frischgebackene Bahnpokalsieger Achim San Milan sowie Kämpfer Karl Keil dabei sein. In der B-Lizenz-Seitenwagenklasse ist auch ein Damengespann im Aufgebot, sechs Fahrer sind in der B-Solo Klasse vertreten, in der Juniorenklasse B (125 ccm) gehen Buben und Mädchen an den Start. Mit dem erst 15-jährigen Julian Bielmeier ist in der B-Soloklasse ein junger Clubfahrer des MSC dabei. Auf der Speedwaybahn konnte er sich laut Adolf Demmel gut behaupten, dies ist nun sein erstes Grasbahnrennen. Für die Zuschauer gibt es eine Verlosung, für Kinder eine Hüpfburg. Kostenlose Park- und Campingplätze befinden sich neben der Bahn.

Training und Rennläufe eins bis drei beginnen um 10.10 Uhr. Um 13 Uhr werden die Fahrer präsentiert, der Schirmherr, der Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer, hält eine Ansprache. Um 13.30 Uhr geht es mit den Rennläufen vier bis 26 weiter. Eintrittspreise: Erwachsene 15 Euro, ermäßigt zwölf Euro, Jugendliche bis 17 Jahre sechs Euro, Kinder bis 12 Jahre frei. Naviadresse: Zeilhof 30 ½, 85 405 Nandlstadt.

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