Erklärtes Ziel:Moosburg will wachsen

Blockheizkraftwerk im Wohnpark

Neuer Wohnraum ist für Moosburg nach Meinung von Bürgermeisterin Anita Meinelt unerlässlich.

(Foto: Marco Einfeldt)

Einwohner von neuen Baugebieten sollen die Kaufkraft stärken

Von Alexander Kappen, Moosburg

Die Stadt brauche neue Baugebiete, damit die heimische Wirtschaft Aufträge erhalte. "Und um einen Einwohnerzuwachs zu erzielen, damit zusätzliche Kaufkraft in Moosburg generiert werden kann", sagte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU) kürzlich bei der Bürgerversammlung. Es sei also "unerlässlich, zusätzlichen, ansprechenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen". Auf diesem Weg habe der Stadtrat zuletzt einige wichtige Schritte gemacht.

So beschloss das Gremium im Dezember die Aufstellung eines Bebauungsplans für ein etwa 5,5 Hektar großes Areal in den Amperauen, in dem auch 3500 Quadratmeter für den Sozialen Wohnungsbau vorgesehen sind. Derzeit wird die Frage der Verkehrsanbindung an die Staatsstraße 2085 geklärt. Ein Entwurf soll noch vor der Sommerpause im Stadtrat vorgestellt werden. Zum weiteren Fahrplan meint die Bürgermeisterin: "Ziel muss sein, den Satzungsbeschluss allerspätestens im Frühjahr 2016 zu fassen und dann die Erschließungsarbeiten in Auftrag zu geben, damit spätestens im Jahr 2017 mit dem Bau der Häuser begonnen werden kann."

Zudem hat der Stadtrat kürzlich das Baugebiet "Heilingbrunnerwiesen", westlich der Bahngleise zwischen Merkur- und Orionstraße gelegen, auf den Weg gebracht. In den Augen der Bürgermeisterin ist das eine "grundsätzlich zu begrüßende Nachverdichtung im innerstädtischen Bereich", die durch kleinere Grundstücke gekennzeichnet sei und somit auch "für Leute mit schmalerem Geldbeutel eine Möglichkeit bietet, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen". Auch im "Oberen Gereuth" deute sich "auf Grund intensiver Aktivitäten eines Miteigentümers an, dass es zumindest in einem Teilbereich weitergehen könnte". Positiv zu bewerten seien außerdem größere Einzelvorhaben privater Bauherren, etwa auf dem Gelände des ehemaligen Hörhammer-Sägewerks, auf dem Hilz-Grundstück am Viehmarktplatz oder auf dem Gelände des ehemaligen Landkaufs an der Thalbacher Straße.

Das Baugebiet Gassenhäuser in der Nähe der Amper, in dem auf Wunsch der dortigen Grundstückeigentümer 38 Einfamilienhäuser auf einer Fläche von 38 000 Quadratmetern entstehen sollen, ist dagegen umstritten. Zwar hat der Stadtrat bereits grundsätzlich für die Aufstellung eine Bebauungsplans gestimmt. Allerdings forderte er hierfür eine Anbindung an die Staatsstraße, für die die Antragsteller Sorge tragen müssen. Bei den Anwohnern des potenziellen Neubaugebiets regt sich allerdings Widerstand. Sie "lehnen diese massive Nachverdichtung in diesem Bereich ab", so die Bürgermeisterin, die Verständnis für diese Abwehrhaltung aufbringt: "Ich kann das nachvollziehen."

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