Entscheidung vertagt:Beschädigtes Bankett

Noch keine Lösung für Sanierung an der Straße nach Aiterbach

Das Bankett entlang der Straße von Unterkienberg nach Aiterbach ist stark beschädigt - die Gemeinde sucht deshalb nach einer Lösung. Da in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats einige Fragen offen waren, stellte das Gremium seine Entscheidung auf Vorschlag von Bürgermeister Rupert Popp (PFW) zurück. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Sanierung. Eine Befestigung des Banketts mit Rasengittersteinen scheidet wohl aus, dies würde etwa 200 000 Euro kosten. Eine Variante mit Zement käme auf 72 000 Euro beziehungsweise mit Neusetzen der Leitpfosten auf etwa 87 000 Euro. Dieses von ihr entwickelte System sei sehr langlebig, verspricht die verantwortliche Firma. Das Bankett könne anschließend auch von Lastwagen befahren werden.

Verzichtet die Gemeinde auf eine dieser Lösungen, kann der Bauhof den laufenden Unterhalt wegen des hohen Aufwands nicht mehr auf Dauer übernehmen, wie Michael Promberger, Bauexperte der Verwaltungsgemeinschaft, in der Sitzungsvorlage darlegte. Eine jährliche Sanierung der vier Kilometer langen Strecke durch eine Firma hätte Ausgaben von etwa 10 000 Euro pro Jahr zur Folge.

Ein kompletter Neubau der Straße mit einer Verbreiterung auf sechs Meter würde den Gemeindehaushalt mit etwa 1,5 Millionen Euro belasten. Promberger gibt aber zu bedenken, dass sich der Verkehr durch Unterkienberg dann weiter erhöhen dürfte. Außerdem sei fraglich, ob der nötige Grunderwerb möglich sei. Anton Schrödl (CSU) merkte an, dass schon jetzt bei Stau auf der A 9 schon jetzt Unmengen von Autofahrern durch Unterkienberg fahren, "irregeleitet von ihren Navis". Die Schäden entstehen wegen der geringen Straßenbreite von nur vier Metern: Kommen sich zwei Fahrzeuge entgegen, weichen die Fahrer aufs Bankett aus. Dadurch werden laut Promberger auch die Asphaltkanten stark belastet - und es entstehen Risse und Setzungen des Belags. Ursula Kopp (PFW) fragte, ob man Ausbuchtungen schaffen könnte, damit Autofahrer bei Gegenverkehr ausweichen können. Manuel Mück (CSU) wollte wissen, wie lange die Befestigung mittels Zement halte und ob die Firma dies dann auch garantiere.

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